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Der letzte Aufschwung


Wie kauft man unsere Bücher?

Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.

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Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.

Das Einmaleins der Plünderungswirtschaft

von Peter Spangenberg

letzte Änderung am 15.12.2009

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Können wir uns noch trüb an das Jahr 1990 erinnern? Das allmächtige Orakel verkündete uns blühende Landschaften, nur es verschwieg, dass diese sich&xnbsp;ausgerechnet an Stelle aufgegebener Industrie- und Gewerbeflächen ansiedeln würden. Und sie waren auch nicht ganz so ausgedehnt und langblühend wie man sich das heimlich so gewünscht hatte. Man hätte vielleicht doch einmal den Westwind fragen sollen, was da auf uns zu kommt!

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Doch inzwischen sind wir ja abgeklärter. Uns bringt weder ein kommunaler Schattenhaushalt noch verweigerte Transparenz der kommunalen Unternehmen in bemerkbarer Anzahl auf die Straße. Wir zahlen einem wegen Günstlingswirtschaft verklagten und gerichtlich beurlaubten Bürgermeister ohne mit der Wimper zu zucken das Gehalt weiter, wählen beinahe noch seine Steigbügelhalter zum Nachfolger und verzichten einfach auf die Vorfahrt,&xnbsp;falls sich uns ein dunkler großer BMW nähert.

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Einige von uns sind aber noch viel abgebrühter. Sie machen aus der Not eine Tugend, aus der Ent- eine Abwicklung. Das Konzept floriert - als einziges im Osten! Flächendeckend! Die kommunalen Wohnungsunternehmen, welche eigentlich durch ihre Marktpräsens und Preispolitik verhindern sollen, dass private Vermieter die Mietpreise gnadenlos steigern, brechen mit unserem Steuergeld die ebenso über unsere Steuern finanzierte gute Bausubstanz ganzer Stadtviertel ab, um die Preise ihrer verbleibenden Wohnungen "stabil" zu halten.

Der Zweckverband Wasser und Abwasser entwässert neben den Bürgerkonten auch die gesamte Landschaft, um die bis 2040 erwartete große Dürre schon mal vorab im zwangsangeschlossenen Gebiet zu simulieren.

Große Strategen erfanden die Wirtschaftskerne. So ein Kern braucht aber auch ein passendes Umfeld, welches man mit Schul- und Kitaschließungen am schnellsten organisieren kann. Je flacher das Umland (also je tiefer es sinkt), um so kerniger die Kraft, die so ein Wirtschaftskern ausströmt. Und mobil gewordene Arbeitskraft ist nur ein Teil dessen, was aus so einem Kern ausströmt!

Heuschrecken-Fonds kaufen den hoch verschuldeten Städten für einen Apfel und ein Ei die Klärwerke, Straßenbahnen und gesamten Wohnungsbestände ab, ohne erst lange von Gemeinnützigkeit herumzufaseln. Der Ast, auf dem wir sitzen, wird so zu privatem Brennholz.

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Und aus diesem Sinnbild entwickelten nun die Biomassehöfe ihre neue Geschäftsidee: Kostensenkung in der Landschaftspflege durch vorbeugenden Schnitt - in Kniehöhe. Gefällte Bäume verlieren kein Laub, brauchen keine Astamputation, bekommen keine Unfallschäden oder Pilze und müssen nicht zu einem überraschenden Zeitpunkt wegen mangelnder Standsicherheit gefällt werden. Und was besonders erfreut: Ein heute gefällter Baum bringt auch heute Geld - für den Holzfäller, dessen Chef und wer weiß für wen noch. Man munkelt auch von Auftragsprovisionen, Gewinnbeteiligungen und Fäll-Pauschalen. Ob so etwas in Eberswalder Amtsstuben vorstellbar wäre?

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Nun sind wir Menschen ja nicht nur geduldig, sondern auch lernfähig. Gut - vielleicht nicht alle, aber doch der eine oder andere. Wenn also das Land so oder so vor die Hunde geht, dann lassen wir uns eben bezahlen für seine aktive Vernichtung! Die Probleme mit zu teuren Bäumen, zu billigen Mieten, zu unabhängigen Kommunen sind bereits zu&xnbsp;Profitquellen geworden. Und doch warten noch dutzende vielversprechende Marktnischen auf kühne Pioniere. Da wären einmal die vielen Arbeitslosen. Die kosten unheimlich viel Geld und vermehren sich wie die Kaninchen. Jeden Tag werden es ein paar mehr! Und dabei stellen sie durchaus wirtschaftliche Werte dar. Man könnte sie als Sklaven ins Ausland verleihen, diese vielleicht für den Meistbietenden als Söldner neben eine Ölquelle stellen oder sie etwas Plutonium&xnbsp;an unerwünschte Zeitgenossen zustellen lassen. Irgendwer zahlt ja immer. Den Mindestpreis gibt wahrscheinlich der Schlachtpreis vor. Was kostet eigentlich eine Spenderleber? Oder sollten wir uns hier schon einmal auf fallende Preise einstellen? Darauf könnte man glatt anstoßen!

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Aktuelle Anmerkung: Bei den Söldnern muss der private Unternehmer allerdings mit staatlicher Konkurrenz rechnen. Die Bundeswehr beschützt nun auch schon weltweit frisch eroberte Ölgebiete. Der Schutz von Deutschland ist offenbar nicht mehr lukrativ. Jedenfalls nicht so wie der globale Schutz durch deutsche Truppen. Inzwischen dürfen&xnbsp;Deutsche auch Regionen gegen den Willen der dortigen Einwohner beschützen. Dafür gibt es nämlich von der UNO oder einem ihrer Mitglieder manchmal Fördermittel. Und so etwas lässt&xnbsp;sich eine regierungskompetente Volkspartei&xnbsp;doch nicht wegen kleiner Eigenbeiträge oder wegen Gefühlsduseleien innerhalb der vorlauten Unterschicht entgehen! Zumal jeder entsendete Soldat sofort die Arbeitslosenstatistik entlastet - selbst wenn er irgendwann wiederkommen sollte. Der Zeitgeist fordert eben seine Opfer. Sachzwänge sind seine beste Waffe.

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Doch der&xnbsp;Weltmarkt ist groß und die Hemmschwelle ist bereits privatisiert. Nach uns die Sintflut!

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