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Anti-Dresden-Demo


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DGB-Busse fahren zur Gegendemo nach Dresden am 14.02.09

DGB lädt zur Gegendemo ein.

Gedenken oder Auslöschung der Erinnerung an die Dresdner Bombennächte?

Dresden 1945

Wie viele Bürger bekam auch ich die Einladung zu einer Gegendemonstation zugeleitet. Zu diesem Datum, hieß es darin, sei einer der größten europäischen Nazi-Aufmärsche aus Anlass der Dresden-Zerstörung durch Bomberflugzeuge im Februar 1945 geplant und der DGB wolle Busse für Gegendemonstranten dort hin fahren. Im günstigsten Fall darf angenommen werden, es würde nicht gegen die Erinnerung an diese Katastrophe, sondern nur gegen eine vom Verfassungsschutz behütete und gesteuerte Organisation (quasi eine Behörde, die auch vom Steuerzahler finanziert wird) demonstriert werden. Spielt es bei einem Jahrestag eine Rolle, wer an ihn erinnert? Zählt nicht vor allem, an was erinnert wird?

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Wer wird denn aber vor der Schlacht einen Feind erst noch verbal aufpusten? Größter europäischer Aufmarsch - das suggeriert doch breite Unterstützung im Volk und enormes politisches Gewicht! Mal ganz ehrlich: wieviele richtige Nazis kennt jeder von uns persönlich? Irgendwo müssen die doch alle wohnen, wenn es so viele sind! Vergessen wir also die Notwendigkeit, uns als letztes Aufgebot der Zivilisation einer heranrollenden braunen Masse entgegenstellen zu müssen! Aber ist die Übertreibung der gegnerischen Kräfte nicht Wehrkraft zersetzend, also ein Eigentor? Gibt es keinen Gewerkschaftsfunktionär mit besseren Vorschlägen? Oder ist der Laden schon fest in der Hand der politischen Gegner?

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Dann muss ja auch die Berechtigung der Aktion selbst hinterfragt werden. Keinen Fußbreit den Andersdenkenden? Arme Rosa Luxemburg! Gibt es in Deutschland heute politische Gruppen, denen die bürgerlichen Freiheiten zu Meinung, Presse und Versammlung grundsätzlich entzogen sind, ohne dass konkrete Straftaten (Volksverhetzung, Rassendiskriminierung usw.) vorliegen? Was taten so unterdrückte Gruppen regelmäßig in der Geschichte? Sie wehrten sich asymetrisch - als Partisanen und Terroristen. Und sie verrohten. Manchmal bekamen solche Umstürzler oder Revolutionäre einen Zug voll Gold aus dem Ausland geschenkt und konnten so Sowjetstalinismus aufbauen oder Chile mit umgekehrtem Vorzeichen ähnlich heimsuchen.

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Von Trauer oder von Kriegsverbrechen stand kein Wort in der DGB-Einladung. Die Gegendemo hatte offensichtlich nur ein Ziel: Reibung am befohlenen Feindbild. Deshalb antwortete ich den Einladenenden des DGB wie folgt:

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Offener Brief

Liebe Gewerkschaftler,

ist Euch diese ständige Werbung für Nazi-Veranstaltungen nicht selbst langsam peinlich? Jetzt schafft Ihr sogar noch Publikum dahin, damit die auch ja Beachtung finden und durch Eure Busse erst wichtig genug für Pressevertreter werden.

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An Eurer Stelle würde ich nicht wegen der Nazis, sondern wegen des Anlasses (Kriegsverbrechen Bombardierung der Innenstädte - auch heute ein Thema: Gazastreifen, Bagdad, Belgrad, Tripolis) mal nach Dresden fahren und die Presseaufmerksamkeit in klug geführter Route weg von den Nazis hin auf das Thema Kriegsgefahren lenken. Die Gewerkschaft sollte sich doch zu schade als Stimmung aufheizendes GoGo-Balett der Naziaufmärsche sein. Wem nützt das schon, außer den so zusätzlich Verehrten?

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Wachstumskurve kippt ab

Ich ahne aber auch, dass es in Euren Kreisen Leute gibt, denen lediglich an einer Aufhetzung der Bevölkerung liegt. Das ist ganz im Sinne der Manipulation der Massen, denn am Ende liegen sich die Unterschichten in blinder Wut in den Haaren, während die klassischen Feinde der Gewerkschaft wieder mal den Sack zu und sich auf die Socken machen. Hier geht derzeit eine Volkswirtschaft baden - und das nicht zufällig, sondern mathematisch folgerichtig wegen eines Konstruktionsfehlers (Zinsen). Das wird auf www.psverlag.de/artikel/zinsen näher erklärt. Wer Ricardos Giralkartoffeln gelesen hat, kann - im Unterschied zu manchem Industriekapitän, Wirtschaftsprofessor und Börsenguru, der heute seine Milliarden in den US-Treibsand einer gewöhnlichen Blase gegen Zyklusende gesetzt hat - mitreden. Schön, wenn sich auch Gewerkschaftler für die Ursachen der Misere interessieren und nicht immer nur an den Symptomen herumdoktern wollen!

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Gerade jetzt, wo also die wirklichen Gegner der Gewerkschaft mit schon kaum noch verdeckten Karten offen auf Bürgerkrieg und Weltkrieg oder beides zusammen hinarbeiten, um störendes Kapital der Konkurrenz zu beseitigen und die Volksarbeitsleistungen in den Unruhen billig einzusammeln, müsste gerade die Gewerkschaft auf die Einheit des Volkes und dessen Aufklärung über die tatsächlichen Gefahren und Brandstifter hinarbeiten. Noch bemüht sie sich dagegen, genau diese Einheit zu zersetzen, eine nur mit Geheimdiensten am Leben gehaltene Ideologie im öffentlichen Bewusstsein wichtig zu machen und damit dem Plan der größtmöglichen Enteignung der Arbeiter (nämlich inklusive des kompletten Lohnes [Notstandsgesetze WISIV von 2004, Zwangsarbeit, Mobilmachung] und des Lebens [Kanonenfutter in gezielt herbeigeführten Konflikten] zu dienen.

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die beiden Hände der Macht

Die Gefahr droht nicht von der Seite (links oder rechts), nicht von hinten (Faschismus), sondern von oben. Und es liegt im Interesse der elitären Falschspieler, dies nicht offen zuzugeben. Lieber unterstützen die Drahtzieher ein paar Funktionäre, die auf der "richtigen" Linie liegen. Dann dürfen diese Funktionäre auch mal auf Kosten der Belegschaft in einen brasilianischen Puff gehen, nicht wahr? Seht Euch mal an, was mit Eva Herman geschah, als sie diese Linie verließ! Was mit G. Wishnewski geschah, als er zu 9/11 eine PANORAMA-Sendung drehte! Und was mit allen geschieht, die ihre bürgerliche Freiheit wahrnehmen wollen. Die Nazikeule schlägt nicht die Nazis, sondern die Leute, welche aus der Reihe tanzen. Aber gerade dieser nicht vorgegebenen Denkschablonen folgende Freiheitswille, dieses Streben nach Gerechtigkeit, das Stellen offener Fragen sollte doch Ideal einer jeden Gewerkschaftsarbeit sein! Falls nicht, wird eine solche Gewerkschaft zum Ausbeutungsinstrument. Es gibt keine schlimmere Ausbeutung als den Totalverlust von Freiheit, Eigentum, Selbstbestimmung und Gesundheit/Leben. Schon eine dicht an dicht vorbeiziehende Demo plus Gegendemo sind ernste Gefährung des Rechtes der Betroffenen auf gefahrlose Meinungsbekundung (auf beiden Seiten wird es wohl dank der kaum Diskussion ermöglichenden Stimmungsmache vorab Verletzte geben). Wer keine Meinungsdiskussion, keine -bekundung zulässt, der spielt einer wie auch immer gearteten Diktatur in die Hände. Mir ist keine Diktatur bekannt, die jemals wirklich die Interessen der Werktätigen ehrlich vertreten hat.

Peter Spangenberg

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