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Loslassen!


Wie kauft man unsere Bücher?

Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.

Wer Neuerscheinungen noch vor Einstellung in unseren Internetbuchladen bekommen möchte und wer warum auch immer lieber anders bestellen möchte, der kann uns seinen Wunsch über Telefon, ePost oder Brief mitteilen.

Tel.: 0 33 34 - 82 69 42

Fax: 0 33 34 - 82 69 43

ePost: psverlag@telta.de

Weitere Details nennt unsere Kontaktseite.

Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.

Für freie Inhalte

in lauter dezentralen Artikelsammlungen

letzte Änderung am 25.11.2009

Istzustand: Kopierverbote verteuern und filtern Wissensweitergabe

Sehr geehrter Autoren und Leser,

auf dem Markt der Inhalte (Fachwissen sowie Wirtschaftstheorien und verwandte Glaubensrichtungen) gibt es kapitalfreundliche Zugangsbarrieren für neue Einsichten bzw. nicht ausbeutungskompatible Meinungen. Das System verschafft geförderten Inhalten eine Bühne, während das Eintrittsgeld für Querdenker bei Eigenverlag oder die Vorsortierung durch Medienkonzerne einiges wegfiltert. Das Dutzend Buchgroßhändler (wobei Nr. 1, KNO allein 60% Marktanteil hat und Nummer 2, LIBRI auf 30% Marktanteil im Buchhandel kommt) zwischen tausenden Autoren und Verlagen sowie ebenfalls tausenden Buchhändlern und Lesern kassiert als Nadelöhr fröhlich ab. Die Filterung ist selbstbelohnend durch Monopolprämien im Unterhaltungs- und Wissensgeschäft. Der Vorteil für einen kleinen Verlag oder für Autoren, dem Nadelöhr Opfer zu bringen statt sich einen Tunnel zum Markt zu graben, ist mir noch nicht klar geworden. Wie bei allen Monopolen wirft auch das Urheberrecht für die dominanten Anbieter mit Massenauflagen einen arbeitsfreien Ertrag ab, während die Masse der kleinen Anbieter nur mit dem Medienzirkus verblendet und auf den Leim geführt wird. Am Ende tragen die Geleimten sogar einen großen Teil der Kosten des Filtersystems, dem sie ihren Misserfolg zu verdanken haben.

Das ist durchaus vergleichbar mit modernen Schneeballsystemen, die mit pompösen Veranstaltungen den Leuten Dollarzeichen in die Pupillen brennen und in den so erzeugten schwachen Momenten verminderter Zurechnungsfähigkeit den Opfern fleißig in deren Tasche greifen. Die niederen Schichten im System kaufen dann Lizensnummern oder Starter-Koffer mit Warenproben, horten dann Berge von Plastikdosen oder Kosmetika wegen der Mengenrabatte und erhofften Mehrgewinne, reißen auch noch ihr soziales Umfeld hinein in den Strudel der Systemeinstiegskosten. Nur für sehr wenige wird sich am Ende diese Strategie bewährt haben. Besonders gering sind die Chancen für Neueinsteiger in alte Systeme.

So ähnlich sehe ich auch die Situation im Buchhandel. Jedoch verteuern die Filterkosten im mühsam und energieaufwändig am Leben erhaltenen Zugangssperrsystem gefilterte Inhalte im Vergleich mit ungefilterten Inhalten anderer Vertriebssysteme zwangsläufig. Doch muss man sich dem Zwang ergeben?

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Sollzustand: Kopierfreigabe und selbstorganisierende Ausbreitung konkurriert mit Marketingkosten kopierverbotener Monopol-Inhalte

Setzt man diesen künstlich verteuerten Inhalten nun kopierfreie Inhalte entgegen, so wie Linux dem Windows gegenübersteht, dann könnte sich der Inhalte Suchende das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für sich aussuchen und auch noch ganz unbürokratisch auf eigene Kosten für Weiterverbreitung sorgen. Es würde also fast ohne Werbeaufwand für gut ankommende Inhalte eine wellenförmige Ausbreitung und Volksdurchdringung zu erwarten sein. Selbst wenn eines Tages der Marktanteil freier Inhalte so anwächst, dass Umsätze der Konzerne einbrechen, dann hilft denen auch nicht die gezielte Flutung der Artikelpools durch SPAM-Inhalte. Wer - glauben Sie - steckt hinter all den völlig inhaltsleeren SPAM-Zuschriften per ePost, die unsere digitalen Postfächer zumüllen.? Jeder dezentrale Poolmeister wird sich um Attraktivität bemühen, vorsortieren, sich vielleicht auf wenige Autoren und Themen spezialisieren. Und so kann sich nur freie Qualität am Ende durchsetzen, selbst wenn auch die Medienkonzerne selbstmörderisch eines Tages gratis mit dieser Qualität wetteifern würden. Die Konzerne müssen Renditen bedienen. Freie Poolmeister zahlen nur den Platz beim Provider. Wer da wen mit Dumping auf die Dauer ausbluten kann, ist uns allen klar. Selbst eine vollständige Zerschlagung des Internets würde eine unaufhaltsame Verbreitung über Schriften und Vorträge und Seminare nicht mehr verhindern. Solche Zeiten gab es schon. Wie Freigeld würden sich auch Frei-Inhalte mathematisch zwangsläufig als überlegen erweisen. Der Gebrauchswert freien Inhaltes als demonstrierbares Statussymbol oder selbst ausgedrucktes Geburtstagsgeschenk wird wohl erst langsam erkannt werden. Aber für den Marktanteil an sich wird das nebensächlich sein.

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Unser Beitrag zur Verbreitung von Qualität und zur Verdrängung zensierter oder abgekarteter Bestseller-Inhalte

In praktischer Anwendung solcher Guerilla-Marketing-Taktik schlage ich Ihnen die Schaffung eines kopierfreien dezentralen Artikelpools vor. Wir haben bereits folgende Vorleistung für dieses Projekt geleistet:

Die Barnimer Bürgerpost ist eine zahlungspflichtige Abo-Monatsschrift ohne bezahlte Redaktion und mit trotzdem laut Satzung kopierfreien Inhalten. Auf www.psverlag.de/bbp findet man, soweit wir rückwirkend dazu kamen, auch schon viele ältere komplette Heftausgaben im Archiv, zumindest aber lückenlos die neueren und gerade aktuellen Inhalte. Wer unbedingt alle Inhalte online lesen will, wird das tun können. Wer doch lieber auf dem Sofa liest, kann selbst ausdrucken oder vermutlich preiswerter bei uns die in Serienproduktion fabrizierten Heftausgaben beziehen. Wir konkurrieren also mit dem Selbstkostendruckpreis und dem Zugangskomfort für die eigenen Inhalte. Schon seit 1993 wird diese Zeitung vom Verein Barnimer Bürgerpost e.V. kostendeckend herausgegeben. In dieser Zeit hat der eine oder andere Freund kopiergeschützter Inhalte sein Zeitungsprojekt allerdings aus finanziellen Gründen wieder einstellen müssen. Was lernen wir daraus? Ich weiß: Das ist eine Frage des Standpunktes bzw. eine Glaubensfrage. Ganz privat bevorzuge ich solchen Glauben, der auch einmal mit Bestätigung im Leben auffällt bzw. der uns die ersehnten kleinen Zeichen oder gar Winke mit dem Zaunpfahl gibt.

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Der PS VERLAG stellt unter www.psverlag.de/artikel ebenfalls wertgeschätzte eigene und zugetragene Inhalte kopierfrei ein. Wir bitten lediglich auch andere Inhalteanbieter um Kopierfreigabe und nutzen solche Rechte bereits durch Links und bei uns eingestellte Inhaltskopien, wollen auch - soweit wirtschaftlich verkraftbar - einige kopierfreie Fremdinhalte in eigene gedruckte oder digitale Verlagserzeugnisse einbauen, vielleicht sogar Einzelstücke solo nachauflegen. Die selben Rechte gestehen wir natürlich auch anderen Nachnutzern unserer Inhalte zu. Und alle Autoren werden bei uns gefragt, ob sie einer Kopierfreigabe aus freien Stücken zustimmen. Anderenfalls werden deren Inhalte eben nicht mit Kopierfreigabevermerk im Internet gespeichert. Im Unterverzeichniss www.psverlag.de/artikel/wal liegen auch bei uns noch einige nicht ausdrücklich freigegebene Texte - vom schwer erreichbaren Norbert Marzahn nämlich, der bei seinen Textfreigaben das letzte Wort hat. Unsere eigenen Texte im selben Verzeichnis gebe ich natürlich zur Kopie frei. Links zu externen Quellen übertragen grundsätzlich nicht die bei uns übliche Kopiererlaubnis. Achten Sie also immer auf die in Ihrem Browser angezeigte Adresse einer aufgerufenen Seite, denn dort fangen alle unsere Seiten mit http://www.psverlag.de/ an. Kopierfreigabe für auf fremden Servern lagernde Inhalte kann Ihnen nur der jeweilige Inhalteanbieter persönlich erteilen. Wenn ich also zu einem Artikel bei Ihnen verlinke, dann gelten natürlich nur Ihre Vorgaben zum Urheberrecht, selbst wenn die Seite, auf der ich den Link zu Ihnen anlege, von mir für kopierfrei erklärt wurde. Eine erteilte Kopierfreigabe ist nämlich nicht ansteckend für oder selbstvererbend auf verlinkte Seiten. Bei kopierverbotenen Inhalten bemühe ich mich bei jedem Link um ausdrücklichen Hinweis auf diese Unsitte - so etwa bei den drei Geldvideos bei einem Gratisvideoportal, zu denen ich lediglich einen Link gesetzt habe. Verlassen dürfen Sie sich jedoch nicht auf meine Sorgfalt! Auch ich bin nebenbei noch berufstätig.

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Aufruf zur Vernetzung der Anständigen

Über eine gegenseitige Freigabeerteilung (bei welcher Sie über Umfang dieser Freigabe und Zuordnung ausgewählter Inhalte entscheiden) würde ich mich sehr freuen, biete Ihnen aber auch ohne Entgegenkommen bereits unsere geschilderte Freigabe zur auch gewerblichen Nutzung an.

Ich würde mich ferner freuen, wenn nicht nur ich, sondern viele oder alle einen bei Ihnen freigegebenen Artikelpool nutzen dürften. Erst wenn ein breites Netz von freien Inhalten dem Markt bekannt und zugänglich ist, wird sich in den Köpfen etwas ändern. Bisher sind wir doch in den Augen der Mehrheit noch unnormal, verträumt oder einfach weltfremd. Das kann man aber wie beschrieben ändern. Dann ist irgendwann das Recht auf arbeitsfreies Einkommen erklärungsbedürftig und nicht unbedingt überzeugend. Als bisherige Ideallösung sehe ich lauter von einander unabhängige Bereitsteller von Serverspeicherplatz im Internet an, die nach eigenem Geschmack über dort gelagerte Inhalte mit Kopierfreigabe entscheiden. Wer zwar massenhaft hamstert, aber die Qualität und Sortierung vergisst, wird nur Eintagsfliegen bei sich zu Besuch haben. Wer gut strukturiert und wirklich ausgesuchte Artikel bereitstellt, wird sicher öfter und lieber besucht werden. Jeder Artikelpoolbetreiber wird sich bei anderen Quellen die seiner Meinung nach besten Stücke völlig frei vom Beschaffungskostendruck beschaffen und selbst als Kopiervorlage anbieten. Die Nutzer der dezentral gelagerten freien Inhalte werden sich aus Erfahrung klug die Informationsquellen nach Qualität und Benutzerfreundlichkeit zusammenstellen und Lehrer werden kein Problem haben, solche freien Inhalte an Schüler zu vermitteln. Forschung und Lehre muss also keine Verrenkungen mehr wegen des engen Lehrmittelbudgets machen und kann Kopien freier Inhalte immer in Seminaren verteilen, kann Vorträge bequem per Kopieren-und-Einfügen in Minuten zusammenstellen. Ein Autor kann eigene Fachbücher blitzschnell aufwerten oder ergänzen. Aus Erfahrung wird ein Autor immer seine eigenen Inhalte oder seinen Blickwinkel etwas bevorzugt darstellen wollen. Soll er doch! Wo er aber einen Artikel fand, der den Nagel auf den Kopf trifft, kann er doch ruhig wie in der DDR die Quelle nach Belieben ausführlich zitieren. Veränderte Inhalte sind sein Werk, übernommene Inhalte sind als Zitat mit Angabe des Autors erkenntlich zu machen.

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Vielleicht ist sogar ein einprägsamer gemeinsam von allen Poolmeistern der freien Inhalte verwendeter einheitlicher und schlüssiger Poolbegriff sinnvoll. Für Vorschläge bin ich ja offen.

Am dezentralen Poolsystem vorbei sehe ich nur den Weg zu einem System mit einer einzigen Inhaltsmonopolzentrale, die gratis Müll verteilt und echte Inhalte nur gegen unverschämte Leihgebüren auf Zeit herausgibt. Eine Vorstufe dazu sind die auf Stunden begrenzten Videodownloads im Internet sowie die Aktualisierungs-Sammelordner von beispielsweise dem Hauffe und Meisterverlag. Mal sehen, wann der erste Videotauschring oder die erste kostenlose Untergrundvideothek im Kietz eröffnet. Ein-Mann-Bibliotheken dieser Art sind ja wohl bereits üblich - trotz hoher Schwundrate bei guten Büchern verführt allein der Quadratmetermietpreis von Wohnungen mit begrenzter Regalfläche je Haushalt zum Rotationsprinzip der Bücher im eigenen Umfeld. Der Bücherschwund steht nämlich finanziell in keinem Verhältnis zum eingesparten Flächenmietpreis und zum erzielbaren Ausleih-Konsumvorteil. Das war also wieder ein Beispiel für den Sinn des Loslassens.

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Gratisinhalte sind ja gar nicht kostenlos!

Wir leben heute nicht mehr in der guten alten Zeit, wo das Schreiben eine selten verbreitete Kunst war und auch so geehrt und bezahlt wurde. Mit einem alten PC und einem Schreibprogramm kann heute weltweit fast jeder Schüler Textschnipsel kopieren und zu eigenen Werken komponieren und auch mit eigenem Senf dazu erweitern. Im Grunde genommen hat sich die Methode der Schaffung von Werken seit der Erfindung der Schrift nicht wesentlich geändert, aber das Tempo des Schreibens sowie die erzeugte Masse an Buchstabensalat ist gewaltig explodiert. Irgendwann gab es auch den Punkt der Sättigung. Genau da wurde exakt so viel geschrieben, gedruckt und verbreitet, wie es Lesernachfrage gab. Dieser Punkt liegt heute gefühlte Lichtjahre zurück. Gehen wir einfach einmal in einen beliebigen Buchladen, Zeitungskiosk oder Lesesaal und beobachten uns ein paar Minuten kritisch! Genaugenommen sind wir ziemlich gesättigt mit Informationen - abgesehen vielleicht von einigen wenigen Spezialthemen. Und selbst in diesen haben wir eine so reiche Auswahl, dass wir unser verfügbares Budget nicht stur auf das erste beste Buch aus dieser Sparte setzen. Die Folge dieser Informations-Überflussgesellschaft: Das Wühlregal in der Kaufhalle, die Büchergrabbeltische an belebten Plätzen und die ins Internet gestellten gescannten Bücher. Es gibt schon fast unendlich viele Seiten Lesestoff auf der Welt. Täglich wird dieses Angebot wachsen. Selbst sporadische Bücherverbrennungen werden das nicht verhindern. Damit fällt der Preis der Ware Schreibkunst. Aber endet der Fall auch bei Null?

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Heute besteht die Kunst nicht darin, schreiben oder verbreiten zu können. Es kommt vielmehr heute darauf an, auch bemerkt zu werden. Diese Aufmerksamkeit des Publikums lassen sich große und kleine Leute inzwischen einiges kosten. Was nützt schließlich das kostenlose Wochenblatt, das ungelesen aus dem Briefkasten ind die daneben stehende Papiertonne wandert? Mit nur teilweise etwas größeren Umwegen landen heute ganze Güterzüge voller Telefonbücher, Wahlkampfzettel, Steuerformulare und Quellekataloge in den Mühlen der Papierindustrie. Die dort investierte Werbeanzeige bzw. der hineingebrachte künstlerische oder didaktische Aufwand war sozusagen das Papier nicht wert. Investoren mit begrenztem Budget merken so etwas - früher oder später. Autoren, denen es um die Weitergabe von persönlich erarbeiteten und am Herzen liegenden Informationen geht, denken da ganz ähnlich und bezahlen heute in der Hoffnung, doch noch von irgendwem gelesen zu werden, satte Druckkostenzuschüsse bis hin zu reiner fünfstelliger Dummensteuer an die mehr oder weniger an der tatsächlichen Inhaltsverbreitung interessierten Verlage. Das gebührenpflichtige Einlagern von Manuskripten oder gar die Vermietung eines Eintrages in einer hausinternen Datenbank wird mitunter erstaunlich offen zugegeben. Teilweise werden also für kaum nennenswerte Gegenleistung so hohe Eintrittspreise in den versprochenen Autorenhimmel verlangt, dass ich den Autoren nur raten kann, unbedingt zunächst selbst einen Druckkostenzuschussverlag zu gründen, um sich diese verlangte Geldmenge irgendwie zu Lebzeiten auch ansparen zu können. Als Nebeneffekt lernt man dabei auch, sich in so einen schlitzohrigen Verleger hineinzuversetzen. Daraus könnte man dann wieder vorteilhafte Schlüsse als Autor ziehen, nicht wahr? Und wenn erst genug Autoren im Nebenberuf andere Autoren abzocken, dann fällt vermutlich irgendwann auch einmal der marktübliche Druckkostenzuschuss auf das Niveau, mit welchem der PS VERLAG gewöhnlich auch auskommen muss.

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Auch der PS VERLAG hat heute seine Lektion gelernt und eine beachtliche Menge an Zeit und Geld in ein nutzbringendes Informationsangebot auf den eigenen Internetseiten investiert. Und nicht nur dort, sondern auch in diversen Print- und online-Medien werden Sie Spuren von uns entdecken. Wir geben also nicht nur gratis Inhalte zum Lesen und Kopieren frei, sondern zahlen im Prinzip sogar noch dafür, dass diese Informationen zu Ihnen finden. Und selbst dabei konkurrieren wir mit einer fast unüberschaubaren Zahl an Heilsbringern, Scharlatanen, Demagogen und sonstigen Besserwissern, die mindestens ebenso engagiert wie der PS VERLAG versuchen, Sie auf ihr Niveau herunter zu ziehen, um sie dort unten dann mit ihrer Erfahrung zu schlagen und zu vereinnahmen. So lustig das auch klingt, so ernst ist es uns: Wir sind auf Ihre Aufmerksamkeit angewiesen und können uns im Überangebot selbst kostenloser und zuzahlungspflichtiger Inhalte immer weniger auf professionell veranstalteten Werbezirkus und andere Lügenkonstrukte verlassen - so effizient die sogar an Universitäten gelehrten Tricks auch irgendwann gewesen sein mögen. So finden wir also zu unserer Kernkompetenz zurück und wollen Sie persönlich wieder ganz primitiv mit dem reinen Nutzen unserer Leistung überzeugen, selbst wenn wir dabei die Masse aus dem Auge verlieren sollten. Deshalb zeigen wir hinreichend aussagefähige Leseproben und Hintergrundinformationen zu jedem einzelnen Buchprojekt. Mit der hier gezeigten Artikelsammlung können Sie sich ein ungefähres Bild über die geistige Verfassung der Leute machen, mit denen Sie es als Autor eventuell in diesem Verlag zu tun bekommen könnten. Wen unsere Weltsicht ärgert oder ängstigt, der ist bei uns garantiert nicht in den besten Händen. Beide Seiten - Verlag und Autor - könnten sich mit einem klaren Nein in diesem Fall erhebliche vorhersehbare Verschwendung von Zeit, Geld und Nerven sparen. Um so erfreulicher wird dafür die Zusammenarbeit mit kompatiblen Zeitgenossen, nicht wahr?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Spangenberg

www.psverlag.de

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Anhang mit Erläuterungen

Zugangsbarrieren

Im herkömmlichen Vertriebssystem zahlt der Verlag einmal eine Aufnahmegebühr an einen privaten Verein ISBN sowie eine Mietgebühr für jede Artikelnummer. Diese kleine ständige Gebühr sorgt schon allein dafür, dass sich die Autoren und Verlage von nur 800.000 Titeln für diese kleine regelmäßige Ausgabe entscheiden. Für manche Leute mag auch ausschlaggebend sein, dass sie eventuell weitere Werke veröffentlichen wollen und die sich dann summierenden Kosten für die Nummernverwaltung scheuen. Der Rest aller im Jahr erscheinenden Bücher taucht in einer nie erfassten Dunkelziffer regionaler Vereinsprodukte, privater Kunstwerke und anlaßbezogener Festschriften oder Sachbücher unter. Wieviele Autoren haben bereits ihre Manuskripte nur in wenigen handgefertigten Exemplaren im Freundeskreis verteilt? Wieviele Schriften bringt allein Ihre nächste Kirchgemeinde Jahr für Jahr ohne ISBN-Nummer heraus? Hat der Quelle-Katalog oder ein anderer Ihnen bekannter Katalog eine ISBN-Nummer? Es gibt Bücher mit erheblich weniger Buchstaben und Wörtern als jede Ausgabe der Barnimer Bürgerpost, die sich eine ISBN-Nummer nicht verkneifen wollen. Wir als Druckerei drucken auch für andere Verlage und selbstveröffentlichende Autoren Bücher zu den verschiedensten Themen, sehen aber höchst selten eine dieser berühmten Nummern auf deren Umschlägen.

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Erheblich teurer wird die Entrichtung des Marktzugangszolls an die Barsortimenter. Während wir mit 40% des Ladenpreises für die gesamte Vertriebskette kalkulieren und so auch kleinere Buchserien bezahlbar halten, treiben Aufnahmegebühr, Listungsgebühr in der Buchhandels-CD eines Barsortimenters und die palettenweise Bucheinlagerung in Hallen des Bücherwagendienstes die Vertriebskosten auf über 50% hoch. Solche Margen lohnen nur bei großen Auflagen mit geringen Stückkosten. Große Auflagen binden Kapital, welches man erst einmal für den Titel übrig haben muss. Geringe Stückkosten fordern Abstriche bei Farbigkeit oder Schriftgröße - oder noch einmal erheblich mehr Kapital für noch größere Auflagen. Wir sehen: Am Ende entscheidet die schiere Kapitalverfügbarkeit, nicht die Qualität der Inhalte, über den Durchlass am Nadelöhr der Barsortimenter.

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Die Kosten für die Buchwerbung jedoch nimmt Ihnen trotz aller Gebühren weder der Barsoprtimenter noch der ISBN-Verein ab. Sie trommeln nach wie vor selbst für jeden Titel, organisieren die ebenfalls nicht billige Medienaufmerksamkeit und Lesungen, Sie lassen Plakate und Info-Zettel herstellen und verbreiten. Vielleicht leisten Sie sich auch zur Absicherung mehrere Adressfriedhöfe im Internet? In welchem kostenpflichtigen Branchenbuch und welcher Buchnummernliste wird man Sie schon ablehnen? Wenn Sie genug Leute auf eine Bestellmöglichkeit Ihres Buches bei amazon hinweisen, dann wird amazon wahrscheinlich auch einige Ihrer Bücher verkaufen. Ob über Klickpreise für Werbebanner im Internet oder über gemietete Platzierungen in Suchmaschinen oder über Blumen und andere Zuwendungen an Redaktionen und Sender oder über gekaufte Begriffsverknüpfungen mit Einblendung Ihres Buches - es gibt viele Möglichkeiten, sich Chancen auf weitere Marktanteile zu mieten. Zum Spekulieren jedoch braucht man - wie üblich - genug Kapital. Und jede kapitalintensive Marktmanipulation verweist andere Titel mit weniger Einsatz an Schmiergeld auf Plätze weiter hinten in der Kundenaufmerksamkeit.

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Monopolprämien im Buchvertrieb

Der Buchherstellungspreis wird erheblich durch die Buchauflage bestimmt. Einzelproduktionen 200-seitiger Bücher kosten mit Lektorat, Umschlaggrafik, Druck- und Materialkosten und der Buchbindung schnell über hundert Euro pro Stück. In 100.000er Auflage sind für 5 Euro Stückpreis jedoch schon Festeinband und durchgängig bunte Bildseiten zu bekommen, oder man zahlt für einfarbige Produktionen noch knapp über einem Euro. Natürlich wird man für solche Großprojekte auf Angebote internationaler Preisbrecher eingehen können, während der logistische Aufwand Hersteller von Kleinserien oft nicht einmal über die Kreisgrenze und erst recht nicht ins nahe Ausland lockt. Ein großer Kapitalklumpen bekommt also seine Bücher viel billiger produziert.

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Weitere Kostenerleichterungen bringt die Buchauslieferung großer Mengen mit eigenen LKWs oder Vertrags-Speditionen mit sich. Kostenlos gibt es für die Großen im Geschäft bei wikipedia einen Eintrag als Verlag. Kleine Verlage werden dort in wenigen Minuten nach deren Eintrag als unwertes Weltwissen wieder entfernt. Die blitzschnelle Filterung lässt auf hauptamtliche Seitenwächter schließen, die sich wohl auch kein kleiner Verlag leisten wird. Probieren Sie es einfach aus! Bei der wikipedia-Liste von deutschsprachigen Verlagen wird unser Eintrag nur geduldet, solange der Eintrag leer bleibt. Sobald ich oder jemand anderes bisher Angaben einstellte, war der Eintrag weg. Die Diskussion dieser Tatsache kann man bei wikipedia auf der Diskussion-Seite des Artikels lesen. Und für einen größeren Verlag öffnen sich auch eher kostenlos und hilfsbereit Türen zu Buchausstellungen, Lesungen und Rezensionen als kleineren Verlagen. So wird reine Betriebsgröße und Bekanntheit also zusätzlich prämiert - völlig losgelöst von dem neu vorzustellenden Inhalt eines Buches.

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Man kann natürlich durch Zusammenschlüsse von Kleinverlagen und gemeinsame Anstrengungen etwas aufholen, aber selbst wenn irgendwann alle deutschen Verlage mit weniger als 50 Mitarbeitern unter einem Markennamen gebündelt auftreten würden, würde deren für Werbung und Marktzugang freie Kapitalausstattung vermutlich nicht einmal in die Nähe der für gleiche Zwecke vorgesehenen Mittel des größten deutschen Medienkonzernes kommen. Da aber im sogenannten klassischen Buchvertrieb vor allem Kapital über Markterfolg entscheidet, stehen die kleinen Anbieter statistisch gesehen schon als die Verlierer und Draufzahler im System fest. Und wirklich klassisch wäre ein schmiergeldfreier und allen Autoren offener Markt mit Vorteilen für interessante Inhalte.

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Mehr über Strategien für gute Bücher habe ich auf der Strategieseite zusammengestellt.

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