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pro EVA - Folge 2


Wie kauft man unsere Bücher?

Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.

Wer Neuerscheinungen noch vor Einstellung in unseren Internetbuchladen bekommen möchte und wer warum auch immer lieber anders bestellen möchte, der kann uns seinen Wunsch über Telefon, ePost oder Brief mitteilen.

Tel.: 0 33 34 - 82 69 42

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Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.

Die ... Zeitung bleibt stur

Frau ... (Name wurde auf Wunsch der Person entfernt) reagierte mit einem Zeitungsartikel und dessen Zusendung an uns auf meine Kritik an Ihrem ersten Anti-Eva-Artikel

Nachgehakt Nr. 2

Einleitung

Sehr geehrte Frau ...,

ich zolle Ihrem Mut und Ihrer Standhaftigkeit durchaus meine Anerkennung, aber Sie stehen in Sachen Eva Herman dennoch nicht ganz auf der richtigen Seite. Ich glaube auch nicht, dass Sie Eva Herman tatsächlich für eine Predigerfigur von Rechtsaußen halten. Inzwischen sind die ungekürzten Mitschnitte der umstrittenen Formulierungen der Frau Herman an einigen Fundstellen im Internet zu haben. Als Journalist sollte man im Stande sein, diese auch zu finden. Hinweise gibt Ihnen auch Frau Herman auf Ihrer Webseite. So gesehen dürfte sich das Missverständnis eigentlich schon in Luft aufgelöst haben. Tut es das nicht, dann muss es gute Gründe dafür geben, an einer offenkundigen Lüge und an handfester Verleumdung einer sympathischen Frau festzuhalten. Wäre es wahr, dass jemand die Hitlerzeit verherrlichen will, dann würde ich ihm gern mit Ihnen gemeinsam heimleuchten. So aber fühle ich mich verpflichtet, einem Unschuldigen beizustehen gegen öffentliche Pöbeleien, die ja durchaus niedere materielle Interessen haben können.

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Ihre erwähnte jüdische Mutter tut da leider nichts zur Sache, denn weder Frau Herman noch ich haben jemals die NSdAP gewählt, Mordopfer nach der Abstammung ausgesucht noch irgendwelche Familien außer Landes vertrieben. Das kann auch mit unserer viel zu späten Geburt zusammenhängen. Deshalb macht es auch wenig Sinn, uns gegenüber eine Opferrolle erben zu wollen. Auch wir sind die Guten!

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Sie fragen nach meiner Herkunft? Um es kurz zu machen: Ich habe eine geradezu riesige Verwandschaft quer durch Völker, Staaten und politische Lager. Zu der Zeit, in der Ihre Mutter flüchten musste, haben sich einige meiner Vorfahren für den braunen Terror entschieden, andere wieder für den roten. Andere meiner Vorfahren waren weniger freiwillig in Lagern auf beiden Seiten. War da Ihre Verwandschaft insgesamt wirklich anders? Gab es bei Ihnen etwa keine Vorfahren in der NSdAP, in der Wehrmacht, in SA oder SS? Oder in vergleichbaren Organisationen anderswo auf der Welt? Es wird doch wohl auch bei Ihnen das eine oder andere schwarze Schaf in der Ahnenreihe gegeben haben! Und selbst wenn nicht: Ist das dann schon Ihr Verdienst? Müssen wir Nachkommen uns deswegen etwa hassen? Müssen wir einander unterstellen, die politische, rassistische oder sonstwie unpassende Meinung geerbt zu haben?

Viele Verwandte von mir haben in der damaligen Zeit aber genug damit zu tun gehabt, mit Handwagen die eigene Familie und das verbliebene Hab und Gut quer durch Ost- und Mitteleuropa zu bringen. Und meine Oma hat zeitweise vorn im Haus kroatische und deutsche Offiziere einquartiert gehabt, aber hinten in der Scheune jüdische Flüchtlinge tagsüber versteckt, damit die nachts über den Fluss Bug auswandern konnten. Die versteckten Familien hatten das Schlimmste jedoch noch vor sich, denn die Rote Armee hat am anderen Ufer auf die ankommenden Flüchtlinge gelauert und mit MG-Salven die lebende Einreise nach Kräften behindert. So würde ich also meine liebe Oma gegen Ihre liebe Mutter setzen und auf Unentschieden in der Nazi-Erbschuldfrage plädieren. Konzentrieren wir uns - auf gleicher Augenhöhe - also lieber wieder auf Frau Herman!

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In Ihrem neuen Text bemühen Sie erneut alte untergeschobene Aussagen. Frau Herman hat wie Sie eben die Nazizeit mit in die bis heute reichende Epoche einbezogen, in der bewährte Familienstrukturen zerstört wurden. Der Single von 1939-1950 hieß Kriegerwitwe oder Trümmerfrau. Heute braucht man aber keine tödlichen Kugeln mehr, um Menschen völlig artfremd zu isolieren und damit Stress und daraus folgende Krankheiten auszulösen. Die Folgen sind ebenfalls unübersehbar. Ganz ehrlich: Wieviele Leute mit Neurosen, Psychosen und auffälligem, unangemessenem Verhalten in Alltagssituationen kennen Sie? Wieviele Paare mit unerfülltem Kinderwunsch kennen Sie - zusätzlich zu denen, die Nachkommen gar nicht erst einplanen? Wieviele Leute sind Ihnen als abhängig, süchtig oder sonstwie selbstschädigend bekannt? Wieviele junge Kerle kommen mit einem Dachschaden aus einem Blauhelmeinsatz zurück und verprügeln Frau und Kinder? Die Zahl ist fast unwichtig. Der Trend zählt. Und der ist auch der einzige Grund, weshalb Frau Hermans Buch überhaupt so viel Echo bei den Lesern fand. Und dann kamen ja erst die Zensoren, die das Haar in der Suppe zu finden hatten und es leider nur im manipulierten Zitat entdecken konnten. Nicht immer kommt man damit durch. Lernen wir doch vom US-Präsidenten! Der trägt es doch auch mit Fassung, dass in Kuwait nun doch keine Babies durch irakische Soldaten starben und dass doch keine ABC-Waffen im Irak zu finden waren. Kann die [...] Zeitung nicht auch einen eleganten Rückzieher machen, bevor die Stammleser rebellisch werden?

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Die feminisierten Jungs sind kein Gerücht, sondern Erfahrung von heutigen Eltern, die sich sehr mehr männlichen Erziehungseinfluss als Gegengewicht zu all den Kita-Tanten, Lehrerinnen und Schul-Hort-Erzieherinnen wünschen. Es gibt natürlich auch Eltern, die über solche Dinge nachzudenken gern vermeiden. Und es gibt Leute, die vermeiden die Kinder gleich komplett. Das ist auch eine vollwertige Art zerstörte Familie, nicht wahr? Mal fehlt der im Krieg gebliebene Vater, mal die zum Schichtsystem kompatible Frau oder das der Kariere geopferte Kind.

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Wenn Sie Nicht-Nazis erfolgreich verbieten könnten, sich mit Leuten aus der FPÖ, DVU oder der Schill-Partei zu unterhalten, dann würden nur noch die eher rechtlastigen Funktionäre dieser Parteien sich an ihr Parteivolk wenden können. Folge könnte eine rasche Radikalisierung dieser Teilpopulation sein - ähnlich wie in Sekten, die auch immer nur das Selbe zu hören bekommen, bis sie es glauben. Nicht viel anders läuft es doch auch in unseren Medien. Da darf auch nicht jeder mit einem Nazimeter wedeln oder gar Mütter verherrlichen. Einheitsmeinung ist erwünscht, Widerspruch gehört verschwiegen oder ausgelacht. Das überzeugt zwar nie die anders denkenden Leute, aber es verschafft den Zensoren eine Illusion von Unfehlbarkeit. Bis die öffentliche Meinung sich nicht mehr an die Medienvorgabe hält und aus dem Ruder läuft. Gab es alles schon und immer wieder. Unter anderem 1989 in der DDR. Wenn Sie mich fragen: Zensur und Meinungsgleichschaltung ist keine intelligente und Erfolg versprechende Strategie, sondern Ausdruck von Faulheit, Feigheit und mangelnder Weitsicht. Auch wenn es vorübergehend manchmal ganz nett bezahlt wird.

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Vielleicht geben Sie sich lieber selbst einmal einen Ruck und trauen sich mit einer anderen Meinung als ihr Publikum auf die Bühne. Ihre ePost an mich betrachte ich als einen ersten solchen Versuch. Das ist Courage! Aber selbst in der warmen Stube hocken und aus sicherer Deckung mutigeren Leuten Dreck nachwerfen - das ist kein Heldentum. Lassen Sie also die Frau Herman dort reden, wo sie das für richtig hält! Was sie dort erzählt, deckt sich ja sogar weitgehend mit Ihren eben gelesenen Standpunkten zum Faschismus. Und wenn sie es etwas taktvoller rüberbringt als der nun gefeuerte Ver.di-Gewerkschaftler, der sich einem DVU-Mann gegenüber arg im Ton vergriff und dafür verurteilt wurde, dann ist das Kommunikationstalent, nicht Mitläufertum. Dass der NDR derart ins Privatleben von Subunternehmern wie Frau Herman eingreift, ist ein eigenes Thema wert. Mich erinnert das zudem sehr an DDR-Verhältnisse. Und dafür habe ich also 1989 Kopf und Kragen riskiert?

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Missverständnisse sind aufklärbar

Die Kerner-schmeißt-Herman-raus-Sendung war einfach nur peinlich für alle Beteiligten. Die Einschaltquote dieser Sendung wird Kerner wohl nie wieder erreichen. Die von Ihnen durchnummerierten Missverständnisse 1 bis 7 sind weit weniger ordentlich erarbeitet, als es die exakte Nummerierung auf den ersten Blick scheinen lässt.

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  1. frei erfundener Widerspruch zwischen Aussagen von Herman und [...]. Beide wollen den Faschismus nicht verherrlichen und auch dort keine idealen Familienverhältnisse orten.
  2. Arbeitgeber übte Druck aus, Frau Herman wähle dann doch den Job statt des FPÖ-Termins. Freie Journalisten sind eben doch erpressbar. Ich leite daraus nur Kritik an der ferngesteuerten öffentlichen Meinung ab.
  3. Überschrift passt nicht zum nachfolgenden Inhalt. Es geht da nicht um Mißbrauch ihrer Worte, sondern um ein In-die-Schmuddel-Ecke-drücken mit Hilfe entstellter Zitate. Peinlich, wie erwachsene Leute unserer Jugend vormachen, wie man in Debatten miteinander umzugehen hat.
  4. unsachlich waren nicht nur die Angriffe, sondern auch die Formulierung der Klassenkeile. Es hat lediglich die Medienwelt ausgekeilt (Kontaktverbot zu gesellschaftlichen Randgruppen, Berufsverbot, öffentliche Herabwürdigung), während die Klasse nicht nur aus Solidarität die Buchläden stürmte und irgendwer ja die Auflage auch mit nach Hause genommen haben wird. Wer das Buch gelesen hat, der hat sich vielleicht wirklich über die Dummheit mancher Buchkritiker sehr erzürnt, die ihre Phrasen hauptsächlich aus Kerner-Sendungen zu schöpfen scheinen.
  5. Natürlich hat sie es geschafft, gewinnbringend über Werte zu reden. Fragen Sie doch den Verlag! Und fragen Sie die Buchkäufer, die ja wohl vor allem selbst (ideellen) Gewinn aus der Lektüre zu eben diesen Werten ziehen wollten. Sonst hätten sie das Buch wohl nicht gekauft.
  6. Im Eva-Prinzip ist genau erklärt worden, welche eigenen Fehler Frau Herman in ihrem Lebensplan bemerkte und was Sie nun anderen in Auswertung vertaner Chancen empfiehlt. Erst richtige Kariere, dann mal sehen, was die biologische Uhr noch so hergibt? Das war der klar beschriebene Grund für eine nur unterdurchschnittliche Reproduktionsleistung und Ehekrisen.
  7. Frau Herman hat im Buch Eva-Prinzip ja stellvertretend für alle anderen eine typische Frau beschrieben, die nicht von ihr vertreten werden möchte. Man sollte diese Seiten einfach gelesen haben, bevor man versucht, ihr aus vorhandenen Kritikern einen Strick zu drehen. Haben Sie etwa keine Kritiker? Oder sind diese dann auch alle nur verblendet?
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Nachwort

Mein Internetauftritt ist mir übrigens schon offen genug. Und ich mag auch keine böse zurechtgekürzten Leserbriefe von mir in irgendeiner Zeitung lesen. Sie haben meinen Text ja auch so gefunden - und zwar tatsächlich vollständig. Alternativ hätten Sie auch die bbp (Barnimer Bürgerpost) abonnieren können, wo fast alle meine Artikel auch gedruckt werden. Sie dürfen dort gern auch ehrenamtlich wie ich zuarbeiten und eine zu 101% andere Meinung als ich vertreten, solange Sie sich an die publizistischen Grundsätze der bbp halten, welche auch im Internet zu finden sind. Die bbp hat auch ein recht weit zurück reichendes, kostenlos lesbares online-Archiv bisheriger Ausgaben. Kann die [...] Zeitung da mithalten? Inzwischen ist nämlich sogar der von mir kritisierte erste Artikel dieser Zeitung per Link nicht mehr erreichbar.

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Schlusswort

PS: Ich habe tatsächlich Sympathie mit manchen Leuten aus der Nazizeit - zum Beispiel mit Ihrer damals ins Ausland flüchtenden Mutter. Aber auch mit meinen Eltern und Großeltern. Ich bin deswegen auch noch nie kritisiert worden. Du sollst Vater und Mutter ehren! Das ist nicht mehr nur ein bronzezeitlicher jüdischer Erziehungsgrundsatz aus den 10 Geboten, sondern auch bei modernen Juden, Christen, Moslems und Atheisten recht häufig zu finden.

Peter Spangenberg

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