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Schwarzarbeit


Wie kauft man unsere Bücher?

Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.

Wer Neuerscheinungen noch vor Einstellung in unseren Internetbuchladen bekommen möchte und wer warum auch immer lieber anders bestellen möchte, der kann uns seinen Wunsch über Telefon, ePost oder Brief mitteilen.

Tel.: 0 33 34 - 82 69 42

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Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.

Die Hamster brechen aus!

Als Reaktion auf den Artikel www.zeit.de/.../200120_schwarzarbeit.xml schrieb ich meine Version auf.

letzte Änderung am 15.12.2009

Ein Text gegen die Abschottung des Marktes

Hamster brechen aus!

Reisefreiheit - nicht nur für das Geld!

Solange die Arbeit überbesteuert und überversichert wird und solange die älteste Mafia der Republik (Handwerksrolle) weiter legal anderen Dienstleistern den Marktzugang erschwert, wird Schwarzarbeit aus nachvollziehbaren, ja sogar oft existenziell zwingenden Gründen weiterleben. Mit welcher moralischen Rechtfertigung zwingen wir unsere ärmeren Nachbarländer zum Abbau der Importzölle oder (mit Subventionen auf viele Exportwaren) zum Kauf unserer Leistungen, behindern aber die durch diese Markteroberung nun arbeitssuchenden benachbarten Dienstleister bei der aktiven und dank Preisvorteil auch erfolgversprechenden Teilnahme am einheimischen Wettbewerb?

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Dazu entwerten deutsche Behörden noch völlig willkürlich den Migranten - abhängig von Ethnie und Einreisegrund - ihre Ausbildung und ihr Studium. Zuhause wird ihnen der Markt mit EU-Exportsubventionen zerstört, hier bei uns dürfen Ausländer aber nicht um Aufträge konkurrieren - und auf dem Arbeitsmarkt stuft man sie zu Ungelernten herunter, die keiner braucht? Da bleibt ja dann nur noch der deutsche Sozialstaat übrig und wir wundern uns über so viele angeblich faule Ausländer, nicht wahr? Soll Polen vielleicht zu einer Art Sonderzone der EU werden, in der man für eine Handvoll Glasperlen und eine Schüssel Reis billigen Sex von den unterernährten Eingeborenen bekommt? Meine Vorstellungen von »Europäischer Gemeinschaft« sehen da etwas anders aus.

Schwarzarbeiter sind oft ebensowenig schwarz wie ein Schwarzbau

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Und wieso soll ein als Fugenspezialist entstandener Betrieb nicht auch gleich ein paar Tapeten kleben dürfen? Klar - es gibt teure Profis, bei denen wahrscheinlich Übung auf bessere Qualität hoffen läßt. Aber ich kann doch auch als Bauherr selbst kleben, oder eine ungelernte Arbeitskraft als Hilfe einstellen, oder eben eine mir sympathische flexible junge Baufirma auch mit ungewohnten Arbeiten betrauen, wenn mir Preis und Leistung im Verhältnis zu passen scheinen. Das bringt mir einen niedrigeren Preis, der jungen Firma hilft es bei der Existenzsicherung und dem Markt gewöhnt es die arrogante Handwerkermentalität ab. Und wie immer bellen ein paar getroffene Hunde - sei's drum!

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Privilegien für alle!

Ich selbst führe den PS VERLAG - eine digitale Druckerei und kleines Familienunternehmen nahe der polnischen Grenze mit Ehefrau und mir, in manchen Jahren bis zu drei Lehrlingen gleichzeitig sowie einer Handvoll Maschinen und Computer. Stellen Sie sich mal vor, ich würde dank uralter Gesetze alle Leute verklagen, die sich ohne Eintragung in eine noch zu erfindende Digitaldruck-Rolle eintach ein Kopiergerät, einen PC-Drucker, Blaupapier und Schreibmaschine oder ähnliche Technik anschaffen, um damit meiner Leistung auszuweichen! Und dabei mitunter sogar noch billiger wegkommen!

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Oder stellen Sie sich vor, ich dürfte nach Art der Ärzte eine Kassen-Druckereiliche-Vereinigung gründen. Von nun an könnte ich per Gesetz alle Werktätigen zwingen, in die ebenfalls noch fehlenden Druck-Versicherungs-Kassen monatliche Druckversicherungspflichtige Lohn-Prozente abzuführen, damit auch ja alle Druckaufträge »kostenlos« oder »mit geringer Zuzahlung« an die eingetragenen K(assen)D(ruck)V(ereinigung)-Mitglieder - also in ausreichendem Maße auch an mich - gehen. Ich wäre dann so eine Art Druck-Apotheker, und die örtlichen Werbeagenturen dürften Rezepte auf Werbedruckbedarf ausstellen. So ähnlich könnte das Wirtschafts-Paradies für unsere Firma aussehen.

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Sollte Ihnen auch dieses Modell nicht zusagen, könnte ich noch nach Manier der Anwälte, Steuerberater und Dolmetscher einen Prüfungs-Club gründen, der immer erst dann einen Kandidaten bestehen lässt, wenn wieder mal ein Mitglied des ehrenwerten Clubs einen Stuhl freigemacht hat.

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Letztes Modell: Ich verlange wie die Landwirte derart hohe Exportförderungen, um die gesamte Konkurrenz der dritten Welt unterbieten zu können oder wenigstens dank Importzöllen im Inland einen satten Preis gegen erheblich billigere Auslandskonkurrenten durchsetzen zu können. In welcher Branche sind Sie eigentlich tätig und was können wir Steuerzahler eigentlich noch alles für Sie tun? Oder ginge es auch ohne diese Privilegien? Wenn's nach mir ginge -ja! Und zwar ohne Ausnahmen! Gleiches Recht auf gleiche Arbeit - Entlohnung sei Verhandlungssache!

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Überbewerteter Schaden

Schwarzarbeit ist ein Ausdruck des Volkswillens, sich nicht die existenzrettenden Einkommenschancen durch eingesessene Monopole (und das können auch örtliche Steuerberater, Handwerksmeister und Ärzte sein!) verbieten zu lassen. Nennen wir's zivilen Ungehorsam, unbürokratische Vorgehensweise, Umgehung des Amtsschimmels - aber bitte nicht kriminelle Handlung! In Wirklichkeit entsteht der deutschen Volkswirtschaft auch kein Schaden, wenn polnische oder tschechische Bürger hier (mangels Erlaubnis) schwarz dazuverdienen. Das meiste Geld wird ja doch gleich wieder in deutsche Autos, deutsche Heimtechnik und ähnliches investiert. Manche Polen tanken sogar hier. Neulich waren sie sogar in meiner Kaufhalle! Auch bei der Deutschen Bahn bezahlen täglich hunderte Ausländer brav ihre Fahrscheine in Richtung Heimat - und zurück.

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Das deutsche Handwerk - vor allem auf dem Bau - ist durch die Nachwendezeit so sehr verwöhnt worden, daß nach ihren Preisvorstellungen einfach kaum noch Nachfrage besteht. Der tschechische Konkurrent oder der arbeitslose Schwarzarbeiter kommt erst mal mit einem kleinen Skoda, einer 3-Zimmer-Wohnung und nach Feierabend selbst erledigter Buchführung am Küchentisch aus, während unsere kleinen Baulöwchen einfach ganz andere Grundbedürfnisse entwickelt haben, die leider auch auf die Preise durchschlagen. Ahnen Sie überhaupt, was diese angesagten Clubmitgliedschaften so im Jahr kosten? Für den Preis kann ein polnischer Klempner wirklich mehrmals bis an den Rhein und zurück fahren! Und keiner zwingt Sie, den Polen auf dem Schwarzbau schlechter zu bezahlen!

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Gekoppelt mit zu billigen Energie- und Materialpreisen sowie zu hohen Lohnnebenkosten und satter Mehrwertsteuer hilft unser Wirtschaftssystem den eigenen Handwerkern nun auch nicht gerade, einen guten Preis bieten zu können. Das war früher mal anders - da reichte der Zehnt für sämtliche Schutz- und Leistungsgarantien des Staates völlig aus. Mal angenommen, es würden nicht schmiergeldbeeinflußte Steuergeldvernichtungsstrategien quer durch alle Bundesländer gefahren - ich nenne nur stellvertretend die bundesweiten Abwasserskandale und den Kölner Sumpf - vielleicht könnten wir irgendwann tatsächlich wieder mit so einer günstigen Staatsquote hinkommen? Natürlich nicht auf Dauer, denn irgendwann erwischt uns der mathematisch unausweichliche Konkurs einer jeden Zinswirtschaft.

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Systemfehler entdeckt

Mag sein, daß dieser Artikel etwas aus dem Rahmen der üblichen Medien-Einheits-Meinung herausfällt. Dabei bin ich als gewähltes Mitglied der IHK-Vollversammlung Frankfurt/Oder und als [Nachtrag: seit dem Irak-Krieg 2003 ehemaliges] CDU-Mitglied eigentlich ganz gut integriert in unseren Rechtsstaat. Bis jetzt begnüge ich mich noch mit dem Schreiben von Kritiken - aber wenn das sich auf Dauer als zwecklos erweist, könnte ich mir auch vorstellen, am Schreiben besserer Gesetze mitzuwirken, um wesentlich mehr Existenzgründungen und damit den nachhaltig sicheren Wirtschaftsaufschwung aus eigener Kraft anzusteuern. Modelle zu solchen Lösungen gibt es genug - leider sind sie fast alle inkompatibel mit Filz und Bürokratie.

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Trainingsmaterial für Ihre persönliche Einstellung zum Thema

Peter Spangenberg

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