NeuerscheinungenBuchladenüber unsMit uns arbeiten?BeratungKontakt

UNO gegen Rassismus


Wie kauft man unsere Bücher?

Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.

Wer Neuerscheinungen noch vor Einstellung in unseren Internetbuchladen bekommen möchte und wer warum auch immer lieber anders bestellen möchte, der kann uns seinen Wunsch über Telefon, ePost oder Brief mitteilen.

Tel.: 0 33 34 - 82 69 42

Fax: 0 33 34 - 82 69 43

ePost: psverlag@telta.de

Weitere Details nennt unsere Kontaktseite.

Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.

Anti-Rassismus-Konferenz in Genf

So gewinnt man Freunde?

Die Presseschau zum Antirassismus

Laut Tagesschau-Meldung vom 20.04.2009 12:04 Uhr findet gerade eine fünftägige Anti-Rassismus-Konferenz der UNO in Genf statt. Ausgerechnet die Staaten aber, die jede noch so kleine braune Mücke in den Medien schaumgeifernd zum Elefanten aufblasen und die auch keine Scheu davor zeigen, Bürgerbewegungen aller Art einfach mal eine faschistische Gesinnung zu unterstellen, sobald diese politisch Bedeutung erlangen - diese Staaten verkneifen sich derzeit eine Teilnahme an der Konferenz und entsenden nur einen Beobachter. Diese dem Antirassismus und der dazu dienenden UNO-Konferenz so seltsam abwartend gegenüberstehenden Staaten sind:

Keines dieser Länder ist völlig frei von nationalem Extremismus und historisch belegtem Staatsterror gegen andere Rassen.

Staat alte Sünden aktuelle Kritik
Deutschland Sinti, Roma, Juden systematisch ermordet ausländerfeindliche Jugendbanden,
ausländische Bildungsgrade aberkannt
Kanada Indianer verdrängt Ureinwohner sind Unterschicht
Australien beinahe die Aborigines ausgerottet Ureinwohner sind Unterschicht
Neuseeland Maoris unterjocht Ureinwohner sind Unterschicht
Italien Etrusker und Mittelmeervölker versklavt Nord-Süd-Konflikt im Land, Albanerhass
Niederlande halb Südostasien versklavt Zuwanderer aus Kolonien sind Unterschicht
Polen Osteuropa bis zur Krim tributpflichtig gemacht Protest gegen Vertreibungsgedenkstätte
USA Indianer fast ausgerottet Indianer sind Unterschicht
Israel Genozid an Völkern Kanaans Araber sind Unterschicht
Regierung ist rechtsnationalistisch
Bomben auf dichtbesiedelten Gazastreifen als staatlichen Racheakt nach postbiblischem Spruch: Auge um Augsburg, Zahn um Zahnarzt

Sollen diese Punkte etwa nicht angesprochen werden? Als Ausrede scheinen diese Staaten den Antisemitismus entdeckt zu haben. Dieser muss nun also auch schon den Rassismus decken. Somit gibt es einen verdächtigen Rassismus, der sich kritisch zur aktuellen israelischen Politik zu Wort melden könnte - und es gibt einen Antisemitismus. Nicht einmal bei den Eingeladenen zu einer Anti-Rassismus-Debatte der UNO sind alle gleich. Auch hier haben wir es offenbar mit nationalistischen Vorbehalten und Rassendünkel zu tun. Peinlich, nicht wahr? In der Schweiz sieht die Öffentlichkeit eine etwas andere Darstellung der Gründe, aus denen heraus einige Staaten sich um klare Worte auf der Konferenz herumdrücken. Und offenbar befürchten alle diese Staaten gemeinsam, dass gewisse Praktiken des israelischen Regimes in seiner Innen- und Außenpolitik vereinte Kritik der UNO bekommen würde. Wird das Problem, das es also offensichtlich zu geben scheint, etwa durch Verschweigen und Konferenzschwänzen gelöst? Wenn ja, dann sollten wir vielleicht grundsätzlich Konferenzen ohne Teilnehmer veranstalten, ja? Beim nächsten NATO-Gipfel würde das eine Menge Geld sparen helfen!

Die Einheit von Wort und Tat

Noch schlimmer: Sogar die einladende Nation Schweiz leistet sich iranischen Staatsgästen gegenüber ausgrenzende Umgangsformen. Der Bundespräsident der Schweiz, Hans-Rudolf Merz, schüttelte zwar dem iranischen Präsident beim Begrüßen - wie sich das ja wohl gehört bei eingeladenen Gästen - die Hand. Aber das war ihm gleichzeitig wieder sp peinlich, dass der Schweizer Protokollchef die Fotografen bat, keine Bilder vom Händedruck zwischen Merz und Ahmadinedschad zu machen. Westliche Presse war sogar generell unerwünscht. Nur die iranische Presse wurde ungehindert ins Hotel gelassen. Mit anderen Worten: Dem iranischen Volk darf suggeriert werden, man würde den iranischen gewählten Repräsentanten als gleichberechtigten Gesprächspartner empfangen. Dem Schweizer Volk dagegen möchte man einen solchen Eindruck nicht zumuten und zensiert also derartige Bilder der Begrüßung. Auf die Dauer wird so ein Theaterstückchen den Iranern nicht verborgen bleiben. Dient das nun wieder der Völkerverständigung oder ist auch die Spitze der Schweizer Politik nicht ganz frei von Ausländerhass? Fühlt man sich da wenigstens entweder als Schweizer oder als Iraner richtig ehrlich informiert? Das erinnert mich schon wieder an diverse Wahlversprecher.

Stellen Sie sich einfach einmal vor, jemand würde zu einer Antigermanismuskonferenz einladen! Gut - ich sehe derzeit auch keine beängstigende rassische Verfolgung Deutscher in der Welt. Aber falls sich jemand über eigene frühere oder aktuelle Erlebnisse dahingehend organisieren und auf seine Betroffenheit aufmerksam machen wollen würde - was für eine unschöne Gesinnung würde man ihm sofort unterstellen? Unzulässige Gleichsetzung vielleicht? Verniedlichung anderen Leids? Dabei kenne ich persönlich einige Fälle, in denen auch Deutsche erheblichen Schaden an Vermögen und Gesundheit sowie in krassen Fällen auch ermordete Angehörige auf rassistische Übergriffe zurückführen müssen. Das schließt Flüchtlingskonvois Deutscher aus Osteuropa hinein in die DDR und von Stalin nach Kasachstan Deportierte mit Jahrzehnte dauerndem Internierungslagerleben ebensowenig aus wie heutige Berliner Jugendliche. Die jungen Berliner können in manchen Stadtteilen sehr gut nachempfinden, wie das ist, wenn man von anders aussehenden Jugendlichen wegen seiner dunkleren oder auch besonders hellen Hautfarbe beschimpft, gejagt und verprügelt wird. Statt diese Jugendlichen nun durch gefilterte Berichterstattung zu radikalisieren und teilweise der NPD zuzuspielen, wäre eine öffentliche Debatte, bei der die Gemeinsamkeit aller rassistisch Verfolgten aufgezeigt wird, allererste Bürgerpflicht. Auch wenn dabei gewisse Missstände auf den Tisch kommen, die man derzeit zumindest doch fahrlässig duldet.

Andere Völker haben übrigens kein Problem damit, Massenmorde an ihrem Volk in der Bedeutungsschwere durchaus mit dem Holocaust zu vergleichen. Ich bringe mal ein Beispiel, wo die deutschen Verbrechen auf Platz 2 herabgestuft werden. Nicht so sehr, um die Deutschen nun heiligzusprechen, sondern in Trauer um die eigenen Lieben, die man verloren hat. Und zwar in einer international anerkannten und gut besuchten Gedenkstätte - dem killig fields memorial in Kambodscha.

Auf die typischen und auch nicht anders erwarteten Phrasen der immer gleichen zu dem Thema gehörten jüdischen Organisationen will ich nicht weiter eingehen. Wer einen Kommentar der mir näher stehenden israelischen Friedensbewegung zu dieser Konferenz empfehlen kann, der melde sich bitte bei mir. Ich setze gern einen Link. Friede sei mit Euch!

Peter Spangenberg

PS VERLAG StartseiteArtikelverzeichnisAbsatz hoch

zur StartseitePS VERLAG      nach obenSeitenanfang

zurück