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Protokolle


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der Weisen von Zion

letzte Änderung am 21.12.2010

Info-Quelle

Geheim!

Die Veröffentlichung dieser Schriften steht zur Zeit unter Strafe - jedenfalls bei uns. Laut Wikipedia kann man aber in russisch-orthodoxen Kirchen im Baltikum die dort ausliegenden Protokolle einsehen und sich darüber mit den Priestern unterhalten. Bei nächster Gelegenheit prüfe ich das mal. Laut ARTE war das Buch jedoch in Kairo vor Kurzem ein Bestseller auf der dortigen Buchmesse. Ich muss mich hier mit dem Verweis auf den ausführlichen Wikipedia-Eintrag zu diesen Protokollen begnügen. Wir reden also über etwas, das niemand wissen oder sehen soll und zu dem uns - wenn überhaupt - nur ein Aspekt zu interessieren hat: die so genannte Echtheit. Ausnahmen sind die in Ausbildung befindlichen Rabbiner, die sich aber ebenfalls angeblich nur für eine eng eingegrenzte Fragestellung interessieren. Auf der Wikipedia-Diskussionsseite lesen wir nämlich von Kriddl:

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Was Noah Gordon betrifft: Ein gut zu lesender Autor. Aber wenn er im Rabbi erwähnt, dass die "Protokolle" in der Ausbildung eines Rabbi eine Rolle spielen, dann deshalb, weil sie eine extrem verbreitete und tatsächlich sehr wirksame (warum auch immer) Hetzpropaganda darstellen. Es ist also nicht auszuschließen, dass ein Rabbi gezwungen ist die Protokolle zu widerlegen. Die gegen die Richtigkeit der Protokolle gerichteten Argumente sind damit Gegenstand der Ausbildung, nicht die "Protokolle" selbst. --Kriddl 16:54, 6. Jun 2006 (CEST)

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Kommentar zur Diskussionsseite bei Wikipedia

Auf der Diskussionsseite bei Wikipedia trug ich im August 2007 folgende Absätze ein:

Fälschung, Generationenprojekt, Masterplan?

Sobald irgendwo über die Protokolle diskutiert oder spekuliert wird (und beides findet nichtöffentlich durchaus statt), drängeln sich gewöhnlich solche Diskussionsbeiträge in den Vordergrund, in denen stur die Echtheitsfrage gestellt wird. Aus der selten bestrittenen Tatsache heraus, dass sich schon ganze Generationen von Dichtern und Philosophen, Scharlatanen und Politikern kreativ mit einem Plan zur Erringung der Weltherrschaft beschäftigt haben, wird urplötzlich eine Fälschung dieser Protokolle konstruiert.

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Und weil es ja eine Fälschung sein soll, muss man sich auch gar nicht weiter mit den Inhalten beschäftigen, ja? Die dahinter steckende Logik entspricht wohl kaum dem Lehrplan des gleichnamigen Schulfaches. Bei Harry Potter oder ahnen wir doch wohl auch, dass es sich hier nicht um einen Tatsachenroman handelt, ja? Ist nicht das Sandmännchen, der Osterhase und fast jeder TV-Krimi ein reines Produkt der Phantasie? Eine Fälschung also? Und es gibt so viele Arten der Fälschung. Manche Fälschung ist nämlich eine haargenaue Kopie des Originals (Film-DVDs, die am selben asiatischen Fließband, nur eben über die von Hollywood bestellte Stückzahl hinaus produziert wurden). Andere Fälschungen verdrehen die Aussagen des Originals (embedded journalism). Und wieder andere gaukeln die Herkunft aus berühmtem Hause vor (Rembrandt-Fälschungen). Nun mal ehrlich: Ist eine selbstgebrannte Raubkopie der DVD eines Bekannten weniger sehenswert? Haben Sie die Berichterstattung der eingebetteten Kamerateams aus dem Irak und aus Afghanistan am Fernseher gespannt verfolgt oder nicht? Würden Sie nicht auch mit einer gut gemachten Fälschung von Rembrandt, dem Remake der BluesBrothers oder dem in Kleinigkeiten vielleicht nicht ganz historisch korrekten Kinofilm »Königreich der Himmel« in ihrem Wohnzimmer recht zufrieden sein? So unverkrampft sollte man auch mal an die Protokolle herangehen, nicht wahr? Manchmal wird auch ein Original ständig von neuem Personal weiterbearbeitet - etwa die weltberühmte Sagrada Familia in Barcelona. So ähnlich kommen mir diese Protokolle aber auch vor!

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Maximal würde ich aus der nie abreißenden Kette von Umarbeitungen, Erweiterungen und Anpassung der Protokolle an eigene Ziele der Autoren in den Bereichen Politik, Unterhaltungsbranche und Guru-Kreisen ableiten wollen, dass der eine oder andere Bearbeiter des Stoffes (vielleicht aber auch alle gemeinsam) in der Beschreibung der bösen Macht gern auf seine Lieblings-Feinbilder zurückgreift. Der Politiker sucht natürlich in den Reihen der Konkurrenz, während der Schriftsteller auf zeitgemäße Gruseleffekte setzt und der Fanatiker den ihm passendsten Teufel an die Wand malt. Insofern leben wir wohl auch ohne die Protokolle schon in einer Welt mit 99% Fälschungen. Doch überall ist doch immer wieder ein Krümel Wahrheit als Transportmedium nötig. Oder fallen Sie etwa auf jeden offenbaren Schwachsinn herein?

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Noch ein kleiner Vergleich

Die meisten Rauschgifte sind eigentlich nur Fälschungen, schlichte Raubkopien von Originalen, die in Behörden und Firmen oft sogar legal produziert werden. Zudem regen sie die Dopaminausschüttung im Hirn an, simulieren also nur die körpereigene Belohnungsfreude für erfolgreiches Verhalten. Insofern sind ja alle Süchte nur Fälschungen, keine echten Belohnungen sinnvoller handlungen. Machen Sie sich aber nun weniger Sorgen, was Ihre Kinder so auf der Disco angeboten bekommen? Oder wollen Sie doch lieber wissen, mit was für Typen Ihr Nachwuchs den Abend verbringt? Erkundigen Sie sich doch über Suchtfolgen und Ausstiegshilfen?
Die Zionsprotokolle sind möglicherweise frei erdichtet worden, ja vielleicht sogar in bester Aufklärungsabsicht über mögliche Täterstrategien niedergeschrieben worden. Aber funktionieren die in den Protokollen genannten Tricks vielleicht trotzdem? Sind Sie jetzt neugierig?

Juden, Nazis und Geheimdienste

Der Teil der Protokolle (oder besser: Bedienungsanleitungen für die Versklavung von Massen), welcher an gewisse Praktiken des NS-Regimes erinnert, den finden wir sicher alle strafwürdig und auch mit dem richtigen Anwalt strafbar, nicht wahr? Wenn aber die übelsten Stellen in Adolf Hitlers »Mein Kampf« nicht nur zufällig den zusammengebastelten angeblichen Protokollen, sondern auch noch der ganz normalen Arbeit ganz normaler Geheimdienste ähneln - wozu verpflichtet diese Erkenntnis nun wieder jeden aufrechten Bürger einer zivilisierten und gebildeten Gesellschaft? Wer wäre denn dann als Kraft entlarvt, die diese Protokolle über Leichen gehend umsetzt? Immerhin taucht auch ein russischer Auslands-Geheimdienst des Zaren (Ochrana) in der Urheberliste der Protokolle auf. Ist denn nicht im Grundgesetz bei 2. Bund/Länder Artikel 20 (4) bereits eindeutig geregelt, wie man sich angesichts solcher Zustände zu verhalten hätte? Den Aspekt vermisse ich im Artikel von Wikipedia schon. Ohne den Aspekt des möglichen Missbrauches solchen staatlich garantierten Geheimwissens ist der Artikel zu den Protokollen aber nur eine halbe Sache, ohne positiven Denkanstoß. Als ob man eine Untat durchs Schlüsselloch betrachtet, aber niemand öffnet die Tür, um Streit zu schlichten oder den Schwachen zu helfen.

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Bauanleitung für ein Weltsklavenhalterparadies

die beiden Hände der Macht

Wer die Protokolle jemals gesehen hat (meist sicher nur in kurzen Zitaten - schließlich gibt es kaum Chancen, offiziell und in Deutschland ein komplettes Exemplar bei seriösen Quellen zu erwerben), interessiert sich wahrscheinlich weit weniger für ihr genaues Entstehen als für den Schaden, den eine hinreichend mächtige und zahlungskräftige Räuberbande (egal welcher Weltanschauung oder Nationalität) mit dieser »Bauanleitung für ein Weltsklavenhalterparadies« anrichten könnte. Das Verschweigen der Bauanleitung würde heutigen oder zukünftigen Anwendern solchen per Gesetz versteckten Geheimwissens nur in die Hände spielen. Kann man sich etwa mit Unwissen über Einbruchtechniken vor Diebstahl schützen? Wer ihnen so etwas einreden will, den meiden Sie besser!

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Wer könnte wohl ein Interesse daran haben, dass wir die eigentlichen Inhalte der Protokolle nicht zu lesen bekommen? Warum sollen wir wohl nicht wissen, wie eine globale Mafiastruktur uns versklaven könnte? Ob diese Mafia tatsächlich ein religiöses Mäntelchen für ihre Habgier benutzt und ob sie einen völkisch lupenreinen Stammbaum welchen Stammes auch immer vorzuweisen hat, ist mir ziemlich egal. Ich kann mir keinen glaubwürdigen Prediger irgendeiner echten Religion vorstellen, der so einer Mafia auch noch einen Gottesauftrag andichtet! Ein Bandit wird, wenn er alle anderen Völker ausgeraubt hat, auch das eigene Volk aussaugen. Falls also ein gewisser Rassismus in den Protokollen enthalten ist, dann bietet er nur für Phase 1 eine willkommene Rechtfertigung. In Phase 2 wird er mit der Mentalität dieser Banditen kollidieren, sobald lohnende Beute am ehesten bei Stammesbrüdern zu finden ist. Der Rassismus in den Protokollen könnte also auch eine Mogelpackung sein. Ist dann vielleicht der vorgetäuschte Antisemitismus selbst die größte Fälschung an diesen Protokollen? Geht es nicht eigentlich um systematisches und organisiertes Unterdrücken, Betrügen, Morden und Erpressen sowie alle anderen Bestandteile eines ordentlichen Strafgesetzbuches? Kann man organisierte Kriminalität etwa anders erfolgreicher praktizieren als nach dieser geheimen Anleitung? Haben wir hier mit kriminellem Insiderwissen zu tun? Und soll dieses etwa weiter nur den Kriminellen zur Verfügung stehen?

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Verschwörungstheorie oder Ablenkungsfalle?

Die nach Verschwörungstheorie vom Feinsten duftende Spur der Fälscher über Franzosen, Deutsche, Russen und dann wieder Nazis und Moslems mag Stoff für spannendes Kino abgeben, aber sie beantwortet eben nicht die Hauptfrage zu den Protokollen, sondern lenkt uns davon ab. Hauptfrage wäre für mich: Gibt es Anzeichen, dass irgendwelche Interessengruppe ihre Machtpolitik nach den Vorgaben der Protokolle der Weisen von Zion ausrichtet?
Ob sie es wissentlich tut oder nicht, wäre wieder nur eine Nebenfrage. Wenn man den Begriff Jude in den Protokollen so einfach durch Arier ersetzen kann, dann passt an diese Stelle sicher auch US-Regierung, Top-Manager-Kaste oder eine gerade moderne Mafiaströmung.

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Die wirklichen Opfer der Protokolle

Schade, wenn immer nur jüdische Gemeinden, Kriegsgefangene und Trümmerfrauen ausbaden sollen, was ihnen Andere einbrocken. Ich würde deshalb die Protokolle lieber durch gut vorbereitete und glaubwürdige Pädagogen in der Schule behandeln und ausdiskutieren lassen. Dass ein Verschweigen oder oberflächliches Abwinken als Fälschung besser gegen Rassismus und Aufruhr hilft, wage ich zu bezweifeln. Ich sehe ja an mir selbst, wie mich willkürliche Zensurmaßnahmen in Wikipedia eher aufregen als besänftigen. Dabei bin ich noch ein sehr entspannter Zeitgenosse. Hoffentlich gerät ein Shmuel haBashan und seine hochdekorierte Zensoren-Truppe nicht irgendwann an nachtragendere Charaktere!

Peter Spangenberg

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