Rehabilitation

Ein Rehabilitationsantrag für den WAL-Autor Norbert Marzahn

letzte Änderung am 24.11.2010

von Peter Spangenberg

Anmerkung zum Buchverbot

Das Verbot bezieht sich jedoch nicht auf diesen hier gezeigten Text, sondern auf eine andere Passage. Eine gesetzestreuere druckfähige Formulierung der Passage ist jedoch laut Autor schon in Arbeit, denn die unterstellte Verharmlosung der Judenvernichtung war vom Autor überhaupt nicht beabsichtigt. Wir (ich und Sie) sind uns sicher alle darin einig, dass die Ermordung von Tausenden, Hunderttausenden, ja gar 1 Million oder sogar über 7 Millionen Menschen (ob nun aus rassistischen, religiösen oder vorbeugend antiterroristischen Gründen) eine kaum zu übertreffende Greueltat ist - und so sieht das der Autor Norbert Marzahn übrigens auch, wie er mir am Telefon bestätigte. Sein Buch beginnt übrigens in etwa mit den Worten "Ich, Norbert Marzahn, bin Jude". Insofern sehe ich den Vorwurf der Volksverhetzung als wohl bald erledigt an und bereite mich schon auf eine Buchveröffentlichung nach dem klärenden Gerichtsprozess vor.
Wer möchte, kann ja schon die legale Version vorbestellen!

Wer nach "WAL" und "Marzahn" im Internet sucht, findet übrigens alle möglichen Reaktionen von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt.
Alle Weltverbesserer quer durch die politischen Lager sind gut beraten, irgendwann das vielleicht bald im PS VERLAG erscheinende Original zu lesen und sich also daran eine Meinung zu WAL zu bilden. Wobei natürlich auch die Kommentare aller Art zu WAL im Netz oft ihren Unterhaltungswert und ihre Berechtigung haben. Ich fand sogar eine seitenstarke, vorbildlich mit Quellenangaben arbeitende wissenschaftliche Analyse zum Buch WAL beim Informationsdienst gegen Rechtsextremismus, auf die ich hier kurz eingehen möchte. Da der IDGR offenbar eingestellt wurde (siehe IDGR - Bärendienst gegen Rechts), kann ich nur den vermutlich auch an anderen Orten auftauchenden Inhalt aus dem IDGR-Archiv hier kommentieren.

Dem Leser will ich nicht im Urteil vorgreifen, aber ich persönlich finde sowohl im Buch WAL als auch in der Analyse darüber ein paar Haare in der Suppe. Wenn mich am Buch WAL auch die schlechte Quellendokumentation ärgert und ich so manchen Gedankensprüngen nicht zu folgen vermag, so machen mich an der IDGR-Studie doch immer wieder einige Stellen stutzig. Glaubt man der Studie, soll es einen ideologischen Gegensatz zwischen Hitler und dem Nationalsozialismus geben. Angeblich haben Nazis das Gerücht in die Welt gesetzt, Hitler wäre mit jüdischen Millionenspenden erst an die Macht gekauft worden.

Zitat: "Der Marwa-Verlag mit Sitz in Genf verlegt auch die Bücher von Hennecke Kardel in deutscher Sprache. Kardel ist erklärter Nationalsozialist, sein Thema ist die angebliche Finanzierung Hitlers durch Juden. Auch der ehemalige Goebbels-Adjudant Wilfried von Oven, Argentinien, gratulierte Kardel schriftlich zu seinem Werk. Von Oven hatte bereits Ende April 1945 den Führerbunker der Reichskanzlei verlassen und lebte fünf Jahre lang unter falschem Namen in Kiel. "

An anderer Stelle wird aber wieder auf Schriften wie die indizierte Schrift "Freispruch für Hitler?" des österreichischen Rechtsextremisten und notorischen Holocaust-Leugners Gerd Honsik verwiesen, die wohl kaum in die selbe Kerbe hauen dürfte (soweit ich das aus dem Titel und dem knappen Kontext entnehmen kann).

Auch wird dem WAL-Autor verübelt, dass er Kritiker schon mal als "Nazis" oder "wahre Rechtsradikale" bezeichnet. Inwieweit das nun wieder als Beweis für rechte Gesinnung taugt, ist mir bisher nicht ganz klargeworden.

Und dann wird an einer Stelle auf einen finanziellen Zusammenhang rechtsextremer Schreiberlinge in Deutschland, die irgendetwas mit den Grünen zu tun haben sollen, mit doch wohl eher linken Diktatoren wie Ghadafi hingewiesen. Da ich nun auch ziemlich viel für Natur und Umwelt übrighabe, ist mein genehmigter Dispokredit bei der Sparkasse vielleicht auch solchen brutalen antisemitischen Kreisen zu verdanken! Viel mehr über den genannten finanziellen Zusammenhang gibt die Studie jedenfalls nicht preis.

Wie ich nach Lesen des WAL-Buches stark vermute, wäre jeder mit dem Familiennamen Lewi, Levi, Lewis für Herrn Marzahn ein ziemlich verdächtiger Zeitgenosse. Dass sich Marzahn nun ausgerechnet regelmäßig auf die Publikation "ZeitenSchrift" der rechtsextremen Sekte "Universale Kirche", mit verfaßt von dem Sektenoberhaupt Peter Leach-Lewis, berufen soll, scheint mir zweifelhaft.
Zitat aus der Studie an anderer Stelle: Lewis, C. S. (Clive Staples), britischer Schriftsteller:
"Bei dem Namen sollte zuerst darueber nachgedacht werden, ob er nicht fuer den Stamm Levi taetig ist. Alle anderen Zugehoerigkeiten waeren dann ohne Bedeutung." (am 30.07.99 in de.soc.weltanschauung.christentum auf die Frage, ob Lewis nicht Engländer und Hochkirchlicher Anglikaner gewesen sei).

Nicht direkt den Marzahn, aber wenigstens die ihm zugeschriebenen geistigen Wurzeln bezeichnet die Studie als "Prediger des Hasses". Ich habe das Buch WAL anders verstanden - zum Frieden endlich auffordernd. Und ich bin einem Hinweis von Herrn Marzahn gefolgt und fand in dem rassistischen Buch "Rom und Jerusalem" von Moses Heß die wahrscheinlich ursprünglichste Form des Völkerhasses.

Besonders lobenswert: Die Webseite "http://www.wal3.de/links.html" nennt auch kritische Stimmen zum Buch WAL, auch die beschriebenen Seiten der IDGR.

Wie so oft bleibt einem letzten Endes wieder nur die eigene Wahrheitssuche übrig. Wenn ein Buch es schafft, die Leute neugierig zu machen, nachzudenken und sogar wissenschaftlich darüber zu urteilen, dann hebt es sich doch schon positiv von vielen anderen Büchern ab, nicht wahr? Dem Autor werden inzwischen sogar schon ganz passable Gedichte gewidmet und im Internet präsentiert. Zur humorvollen Aufarbeitung des WAL-Inhaltes gründeten ein paar Spaßvögel ein richtig aktives Levitenbüro mit eigenem Internetauftritt. Und ohne Norbert Marzahn hätte es den Levitenbüro-Nachfolger IDGR vermutlich auch nie gegeben. Man kann ja von dem guten Buch WAL behaupten, was man will - aber so richtig egal scheint es bisher niemandem gewesen zu sein. Als am Buch interessierter Verlag wollen wir hoffen, dass das auch so bleibt! Aber nun eine WAL-Leseprobe zum Anfüttern - zum Thema Zinsen.

Peter Spangenberg

Einleitung zu WAL 3

nur kopiert aus der offiziellen Internetseite WAL von Kai Hackemesser zum Buch WAL

Hier finden Sie das Buch "WAL" und seine Ergänzungen von Norbert Marzahn zum online lesen. Außerdem liegt seit Juli 2000 das Buch "Rom und Jerusalem" von Moses Heß als gezipptes WORD-Dokument.

Vielleicht findet sich ja noch das eine oder andere Projekt, welches diesem hier Gesellschaft leisten will; wir nehmen jeden gerne auf, der meint, die Welt positiv verändern zu können, ob nun durch ein neues Weltbild, Veröffentlichung von verborgener oder verheimlichter Technologie oder von Geschichte. Was zu sehr provokant ist oder gezielt negative Gefühle gegen bestimmte Individuen oder Personengruppen/Völker aufbauen kann/soll, können und wollen wir hier nicht anbieten. Denn wenn es auch einige Individuen auf dieser Welt gibt, die aus Machtgier, Egoismus oder Verblendung sich dazu berechtigt fühlen, viele andere Menschen in Not, Armut, Angst und Gewalt zu halten, und sie so in ihrem Verstand manipulieren, daß sie ihren kranken Zustand und die unmöglichen Verhältnisse auf dieser Welt für normal und unabdingbar zu halten, so sind doch Haß und Gewalt wirklich das falscheste, was man anstiften kann, um die Welt zu verbessern. Wer Liebe will, muß Liebe sähen, wer Frieden will muß Frieden sähen.

"Wie kann der braveste in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt?" Eine logische Frage. Wieso gibt es denn einen bösen Nachbarn? Betrachtet ihn nicht mit Wut, sondern mit Mitleid, sucht Lösungen, findet heraus, warum er böse ist. Vielleicht ist er nur einsam und verbittert; jeder Mensch, der nicht im Innern mit sich selbst in Frieden lebt, kann auch nicht nach außen hin in Harmonie leben.

Und im großen Maßstab? Eine politische Gruppierung, eine ethnische Gemeinschaft oder ein Nationalvolk das im Streit mit ihren Nachbarn lebt? Laßt Euch nicht hinters Licht führen. Hinter groß aufgebauschten Konflikten stehen meist bestimmte Absichten einiger weniger, die aus diesem Konflikt wirtschaftlichen und finanziellen Gewinn ziehen wollen oder auch einfach das Volk davon ablenken wollen, sich mit wesentlicheren Dingen zu beschäftigen, denn wer mit kämpfen beschäftigt ist, ganz gleich, ob es nun ein Angriff oder eine Verteidigung ist, hat ein sehr eingeschränktes Blickfeld, ein aufdoktroiertes Feindbild, welches von oben nach Lust und Laune ausgetauscht werden kann.

"Stellt euch vor, es ist Krieg, und keiner geht hin." Na? Haben Sie den tieferen Sinn dieser Worte mal im Kopf reifen gelassen? Kaum ein Mensch kämpft freiwillig, und die, die freiwillig und "heldenhaft" kämpfen gehen, denen hat man bereits so den Verstand weichgewaschen, daß sie gar nicht mehr sehen, was sie tun. Jeder "Feind", den sie töten, hinterläßt eine Familie, Eltern, vielleicht Frau und Kinder, die warscheinlich niemals in ihrem Leben über den Verlust hinwegkommen werden. Diese "Helden" sehen gar nicht, welch große Schuld sie auf sich nehmen, und wenn sie sie sie irgendwann realisieren, werden aus ihnen die Menschen, die ich im zweiten Absatz erwähnte. Und zu allem Überdruß hat man auch noch geholfen, die manipulierten Feindbilder zu festigen. Möchten sie dabei zusehen, wie man Menschen mit Schuld belädt, Menschen für ihr Leben unglücklich macht, wie man Leid und Not über Menschen bringt, wenn es auch anders gehen könnte?

"Seid nett zueinander!" Es ist eine soo einfache Regel, doch sie wird den Menschen immer weniger wichtig. Jeder Mensch ist sich heute selbst am wichtigsten. Auch das ist manipuliert. Aus dem freiwilligen Geben ist das erzwungene Geben bis zur Schmerzgrenze geworden, und wer heutzutage noch spendet, der tut es meist nicht, um zu helfen, sondern um Steuern zu sparen. In einem solchen Klima wird uns ein Kampf aufgezwungen, den wir nicht nötig hätten; uns wird eine bedrückende Stimmung aufgezwungen, die Menschen streiten sich und wissen im Grunde gar nicht, warum. Statt mit ihrem Nachbarn über Probleme zu sprechen, spricht man mit Psychologen, statt Probleme zu lösen, retouschiert man sie oder verlagert sie von heute auf morgen. Kriminalität wird zu ewas alltäglichen normalisiert, und auch sie ist etwas, was aus dem krankhaft manipulierten Weltbild der Menschen entspringt.

Diese Seiten sollen die Menschen entmanipulieren, ihnen den längst verloren gegangenen Überblick wenigstens teilweise wiedergeben, sie sollen helfen, den Menschen wieder frei werden zu lassen, seelisch, körperlich und geistig zu einem Wesen mit Selbstachtung, Würde und Kraft werden zu lassen, ihm die Fähigkeit der Liebe wiederzugeben.

"Schaut nach vorne!"

Es ist Eure Zukunft, macht was draus.

In diesem Sinne, herzlich willkommen auf diesen Seiten.

Link zu einer originellen Gedichteseite zum Thema WAL

Undicht - Gedichte zu WAL
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Eine Sicherheitskopie meines eigenen Beitrages zu der Gedichtsammlung sehen Sie nachfolgend. Doch wollen Sie nicht erst einmal nachsehen, ob es die Originalseite voller Gedichte zu WAL noch gibt?

WALkampf

Es irrt der Mensch, solang er lebt,
noch schlimmer, wenn er gar nicht strebt,
drum bastelt jemand, den wir kennen,
seit Jahren an der - wie wir's nennen -
Theorie der Zeitenkreise
inclusive Zeitenreise,
Stammesforschung, Religion -
wer noch traut sich denn sowas schon?
Nun ist der Stoff nicht gar so leicht,
wir zweifeln ab und zu vielleicht,
jedoch: Wer wirft den ersten Stein?
Der müsste erst mal besser sein!
Da WAL als Buch recht provokant,
trotzdem jedoch auch amüsant,
beschloss ein kleinerer Verlag:
Es komme der Erscheinungstag.
Das nicht aus sturer Programmatik,
Esoterik, WAL-Fanatik -
nein, eher für freie Meinung hier
bestellen wir schon das Papier.
Und liest man uns auch die Leviten,
notiert penibel Stilesblüten
des Autors, welcher - zugegeben -
recht markig schreibt, so ist er eben,
moniert die ungenauen Quellen,
die gar nicht gut in manchen Fällen -
na und? Es wirken viele Bücher
auf manchen so wie rote Tücher,
jedoch kam manch verbranntes Stück
bald wieder auf den Markt zurück!
Ob abgeschrieben, ausgedacht,
hat WAL doch sicher Müh´gemacht.
Es wär´um jeden Apfel schade,
den man nicht ißt - nur weil ´ne Made...
ausserdem entsteht schon leise
durch Kritiker ein Merchandise:
Webseiten, Briefe, selbst Gedichte -
so macht das Buch wohl schon Geschichte.
Nicht jedes Buch kriegt soviel Post
von Freund und Feind aus West und Ost!
Gar vor dem Ersterscheinungstag -
ja, davon träumt doch ein Verlag!
Was ich im Internet so fand,
das druck ich dann im zweiten Band
gleich hinterher, damit´s nicht heiße,
wir führen nur auf rechtem Gleise.
So fördern wir den Meinungsstreit
statt Einheitsbrei in dieser Zeit.

Und auch den Umsatz nicht zu knapp
(für Co-Autor´n fällt auch was ab),
so dass die Sache wie gewohnt
sich irgendwann für alle lohnt.

Autorentipps: man schlage nach
bei www.psverlag (.de)

Mal seh'n, wie cool die Antje ist:
Ob sie jetzt diesen Text vergißt,
levitenhaft verstümmelt, kürzt -
oder mit Rechtschreibfehlern würzt?
Dann schreib ich in das WAL-Buch rein:
"Norbert hat recht! Nur er allein!"
Doch vorerst halt ich mich zurück
und wünsche beiden Seiten Glück!