Terror-Panik

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Wem nützt den die Panikmache vor den bösen Terroristen?

Was habe ich von einer weltweit zuschlagenden Bundeswehr und von standardmäßig mitgeschnittenen Internetdiskussionen? Wen aus zwei eineiigen Zwillingen soll man ins weiße Haus wählen? Das sind doch alberne Ablenkungsmanöver. Ich würde mal den ganzen ideologischen Ballast von Rechts und Links, semitisch und arisch, rot und braun, arm und reich weglassen und es mit richtig spannender Mathematik probieren:

Spieltheorie hat in genialen und beinharten Computersimulationen zum "Schwarzmarktproblem" oder "Gefangenendilemma" erwiesen, dass es für Spieler bei Vorhandensein eines festgesetzten Spielendes (letzter Zug) von Vorteil ist, sofort loszuschummeln, während bei Spielen ohne bekanntes Ende bzw. Endlosspielen auch ehrliche Spieler Gewinnaussichten haben. Die Ehrlichen können wieder verschiedene Strategien nutzen, aber sobald 1/21 aller Spieler ehrlich mit Auge um Auge, Zahn um Zahn spielen, setzen sich die Ehrlichen gegen alle anderen konkurierenden Spielertypen durch. Es macht also schon Sinn, dass, wer unehrlich zu spielen beabsichtigt (und dazu gehören wohl einige der in den Protokollen von Zion beschriebenen Spielzüge), auch ein Interesse daran hat, den Crashpunkt zu bestimmen. Das kann man mit einer entsprechend großen Kapitalmenge sowie gezielten Medien- und Geheimdienstangriffen auf die Masse tatsächlich. Und daher kommt auch die Terrorgefahr - nicht aus einer Religion an sich.

Entsprechende Vorbereitungen eines gesteuerten Crashes waren rückschauend in der Weltwirtschaftskrise von 1929 nicht zu übersehen, und dass am 11. September und der Börsenblase insgesamt auch herumgefingert wurde, wird wohl höchstens Ihr persönlicher Anlageberater noch abstreiten. Wer nun 1 und 1 zusammenzählt, der lässt sich lieber nicht mehr mit typischen Herrschaftsmitteln wie Teile und herrsche in irgendwelche unzufriedene Teilgruppe einsortieren, sondern sucht diejenigen, die direkt an einer Verschlechterung seiner persönlichen Situation verdienen. Und da das Problem von Ungerechtigkeiten im Leben selbst nicht gerade neu ist, haben alle Religionen, die schon ein paar Jahrhunderte überstanden haben, so einiges dazu notiert. In der Regel übrigens übereinstimmend, so dass ich auch die Anti-Islam-Hetze unter Manipulationsversuch einstufe.

Was die Religionen trennt, sind doch nur deren Leithammel, die sich an klitzekleinen Nebensächlichkeiten hochziehen. Normale Leute haben kein Problem, mit normalen Leuten anderer Weltanschauung zusammenzuleben. Lest mal den Text von Led Zeppelin's Lied "Stairway to heaven" von 1971 genau durch und sucht nach Interpretationen dazu im Internet. Hellseherei ist wohl doch keine Hexerei. Das Lied hat mit hohen Türmen zu tun. Und mit dem neuen Gott "Geld", der ja zur Zeit alle Religionen bekämpft. Der Crash der globalen westlichen Zivilisation selbst ist durch das exponentielle Verschuldungsproblem unausweichlich - da hilft auch nicht der frömmste Wunsch der FDP nach ewigem Wachstum.

Interessant in dem Zusammenhang auch das christliche Glaubensbekenntnis: Im Originaltext noch mit "...und vergib uns unsere Schuld(en), wie auch wir vergeben unseren Schuld(ig)(n)ern ..." übersetzt (am saubersten in slawischen Sprachen: "dolgi naschi"), machte so manche wohlhabende Bruderschaft nicht allzulange nach dem Tod des Christus daraus "Sünde", "Beleidigung", "Missetat", um das hässliche (antisemitische?) Wort Zinsen nicht mehr dauernd hören zu müssen. Und so wurden also auch Klöster und Bistümer zu Pachtzinsempfängern und konnten blühende Verwaltungsstrulturen über den armen dummen Bäuerlein erfinden. Von da an war es nicht mehr weit, und Großreiche bauten sich wieder Türme in den Himmel, während eine große Sprachverwirrung (nicht nur Ausländerkinder in Deutschland haben enorme Kommunikationsprobleme) sich auch wieder rein zufällig andeutet.

Jedenfalls ist eigentlich egal, ob diese Protokolle von Zion nun erfunden wurden oder nicht. Tatsache ist, der Text existiert und ist bekannt, die Taktik funktioniert dazu scheinbar bestens und irgendwer verdient sich eine goldene Nase dabei, während wir schön langsam (her)abgewickelt werden. Es gehört nicht einmal besonders viel Intelligenz dazu, um als Superreicher die Vorteile des protokollierten Plans zu entdecken. Manch einer hat geerbt, aber es lassen sich sicher auch Neureiche von dem Gruppenziel der Protokolle begeistern. Die bei solcher Räuberei logisch folgende Rückentwicklung des Lebensstandards der Masse (gemeinerweise auch noch verbunden mit immer höherer "geschuldeter" Arbeitstätigkeit) führt wie immer zu Protesten. Sporadisch auch zu persönlichen Ausfallerscheinungen wie Depressionen, Sucht, Sekten. Natürlich erwischt die soziale Schieflage nicht jeden gleichzeitig. Aber es deuten sich tatsächlich schon erste ökonomische "Todeszonen" selbst in reicheren deutschen Ländern an - nicht nur im wilden Osten also.

In Eberswalde sind vielleicht 40% der Wohnungen und über die Hälfte der Gewerbeobjekte leer, ohne dass dies den Mietpreis irgendwie merklich bewegen würde. Entsprechend zurückhaltend also die Eberswalder Ich-AG-Existenzgründer, die wollen einfach nicht in Harz4-Zeiten "normale" Miete bezahlen! Selbst Treuhand und Bund verrammeln zu Wohle der Kapitalrendite der restlichen Nutzfläche seit über 10 Jahren tapfer ihre Schätze gegen störende Ideen der Einheimischen. Und bei Euch? Wollen wir abwarten, ob sich die rumänische (Bonzen aufhängen), die bosnische (Plünderungswirtschaft) oder die DDR-Variante (friedliche Revolution) als Massenbewegung durchsetzt? Ob die deutsche Jugend heute noch genauso sentimental wie 1989 vor Gewalt zurückschreckt?

Nur den Kopf nicht hängen lassen - es gibt genug Auswege! Aber alle verlangen, dass man die Spielregeln bricht, die zu der dämlichen Situation am Abgrund führten. Ich empfehle, im Internet nach den Begriffen Deflation, Geld, Zinsen und Religion zu suchen, um sich wenigstens die persönlich am meisten zusagende Selbstschutzstrategie zu basteln. Wer noch zu sehr am Rechtsstaat hängt, der suche einmal nach Begriffen wie Abmahnwelle, Linkhaftung, Urheberrecht. Das ernüchtert, ohne ideologisch zu überfrachten. Ein wenig Vorbereitung auf bittere Zeiten kann ja wohl nicht schaden. Eine Versicherung schließt man ja auch nicht erst hinterher ab! Also dann, bis nach dem Krieg um Drei im Dorfkrug, ja?

Medizinischer Aspekt

Übrigens gibt es bei auffallend radikalen Feindbildern auch einen medizinischen Aspekt, den man kennen sollte.

Peter Spangenberg