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Konsumverzicht


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Sind denn Zinsen wirklich böse?

Aus einer Diskussion mit einem verunsicherten Vermieter

Konsumverzicht will doch belohnt werden!

irgendwie scheint mir der »Konsumverzicht« als Zinsbegründung nur eine schönende Umschreibung für die Rechtfertigung unterlassener Hilfeleistung zu sein - solange eben nicht ein arbeitsfreies Einkommen am Ende dabei für den Helfer herausspringt. Wenn ich Dir helfe - ob mit Geld, Arbeit oder geliehenem Werkzeug - dann doch, weil ich Vertrauen zu Dir habe. das heißt: Ich glaube, dass auch Du mir helfen würdest, wenn ich einmal irgendetwas brauche, was Du geben kannst. Und normalerweise gleicht sich - da jeder nur höchstens 24 Stunden am Tag arbeiten und auch etwa die selbe Menge Brot essen und eine ähnlich große Kinderschar großziehen wird - das gegenseitige Geben und Nehmen auch perfekt aus, abgesehen von 3% krankhaft unsozialer Mitbürger, die sich als Parasiten verhalten und auch den Besitz von 50 Luxuslimousinen und mehrerer von Privatarmeen bewachter Schlösser oder die Benutzung brasilianischer Bordelldamen auf Betriebskosten nicht als unnötig oder gar unehrenhaft empfinden.

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Vertrauen wagen!

Das war auch Motto des Kirchentages 1983 in der DDR. Da stand kein nachgeschobener Satz dabei: Bonität vorausgesetzt. Bonität ist nämlich nicht die Kreditwürdigkeit, sondern die Zugriffsmöglichkeit auf Sicherheiten wie Besitz oder laufende Einnahmen des Kreditopfers. Ja- der zinspflichtige Kreditnehmer ist Opfer, wie in jeder anderen Erpressungsgeschichte auch. denn ganz ohne Zwang verspricht Dir niemand seine zukünftige Arbeitsleistung über den empfangenen Kreditwert hinaus. Wer eine Bohrmaschine borgt, will nicht drei Stück zurückbringen müssen. Muss er aber bei langfristigen Krediten in Zinswirtschaften.

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Wenn man wirklich ausleihen will, damit andere effizienter produzieren, muss man das nicht mit Zinskredit tun. In meiner Verwandschaft geht das anders. Und in der Eberswalder evangelischen Gemeinde auch.

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Bauen und bauen lassen

Ein Haus zu bauen ist arttypisches Verhalten. Miete zahlen nicht! Nur mit künstlichen Hürden wird die Masse gezwungen, sich per Kredit ein Dach überm Kopf zu schaffen. Bauvorschriften und Öko-Auflagen zwingen zur High-Tech-Bauweise der Außenhülle. Bodenpreise (Monopolpreise) und von Immobilienbesitzern beherrschte Landschaftsplanung zwingen zur teuren mehretagigen Bauweise mit Kran, statisch begründeten Kostenexplosionen für dicke Träger und besonders belastbare Baustoffe usw. Das Protzgehabe liegt sehr selten an den Wohnungssuchenden, sondern ist Teil der Geldschneiderei, die sich die auf Abzocke geschulten Baulöwen angewöhnt haben.

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Mach Dir den Spaß und lade einmal einen Architekten, einen Baumeister und einen Herrn vom Stadtplanungsamt ein und erkläre denen, wie preiswert Du gern bauen möchtest. Zeige ihnen ruhig Skizzen und stelle Deine Ideen vor! Die zerpflücken Dir Deinen Billigtraum in Sekunden und übrig bleibt entweder Miete zu zahlen oder etwa den selben Betrag für die Einmalzahlung fremder Ansprüche auf Deine spätere Arbeitsleistung aufzubringen. Diesen Einmalbetrag darfst Du dann - das wird man Dir gern vorrechnen - unter Einsparung von spekulativen 0-10% der geschätzten anfänglichen Bausumme auch gern über einen verzinsten Kredit abstottern, wobei Du also wieder beim Mietmodell wärst, denn die Raten enden normalerweise dann, wenn die Bauvorschriften und der Verschleiß eine Neuinvestition oder eben wieder Miete nötig machen. Jede Miete enthält zu etwa 70% Zinsen - selbst wenn der vermieter ohne Kredit gebaut hat, denn dann empfindet dieser die Zinsen als seinen ihm zustehenden Gewinnanteil. Er orientiert sich dabei am ortsüblichen Zins- und Mietspiegel. »Wenn der darf, darf ich auch!« Sobald einer damit anfängt, dürfen also alle, wenn sie eben können. Und woher stammen wohl die meisten verleihbaren Vermögen? Aus ehrlicher Arbeit? Privat heißt übersetzt: geraubt. Kapital ist ursprünglich Vieh gewesen. Privatkapital kann sich gern jeder selbst übersetzen. So kommt man den Wurzeln der Ungleichverteilung schon recht nahe.

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Sind protzwütige Häuslebauer selbst schuld an hoher Kreditbelastung und Überforderung?

Übliches Modell ist doch: Man verschuldet sich beim Hausbau im Alter von üblicherweise 35 bis 45 Jahren für 30 Jahre, hat dann aber nur recht vage Chancen auf noch 20 Arbeitsjahre - und was die Rente einem Normalbürger für fällige Kreditraten übriglässt, ist ja wohl ein Witz. Selbst bei zusätzlicher Privatrentenversicherung hat man sich nur eine zweite Geldvernichtungsmaschine angeschafft. Die auf Pump gebauten Häuser gehen also zu satten Anteilen irgendwann wieder an die Bank. Das passiert übrigens zu Konditionen, die man erst glaubt, wenn es einem der eigene Anwalt erläutert. Und dann kommt so ein Haus nicht auf den freien Markt, sondern in die Versenkung, um »den Immobilienmarkt nicht weiter zu belasten«. Als ob bezahlbarer Wohnraum das schlimmste Übel für ein Volk wäre. Lieber verrottet wie in Eberswalde die Bausubstanz, die durch Abwanderung von fast 50% der Bevölkerung seit 1990 leer wurde. Die DDR-Betriebe stehen natürlich ebenfalls zum großen Teil heute in einem Zustand leer herum, der eher an 1945 als an 1989 erinnert. Aber der Wachschutz sorgt dafür, dass niemand unberechtig Nutzen aus den Objekten zieht. Unangemeldete Zerstörungsparties oder nächtliches Abfackeln von Gebäudeteilen sind mit diesem Streifendienst natürlich nicht zu verhindern. Vielleicht sollen sie auch gar nicht verhindert werden, denn dadurch konserviert man den Wert durch Manipulation am Angebot. Falls nicht weitere Nachfrage lieber auswandert. Man sehe sich ruhig die Einwohnerzahlen ostdeutscher Kommunen und Dörfer an sowie die dortigen Mietspiegel!

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Das kritisierte »protzige Erkerchen« oder die besonders edle verglaste Ziegelsorte wäre locker zu verkraften - ohne die Zinsen im Bauprojekt. Schau Dir Häuser von 1900 und von heute an! Wer baut heute noch Schnörkel, mauert Muster und Ornamente, setzt heute noch nette Türmchen oder andere Verschönerungen auf die modernen Glas-Beton-Schuhkartons? Ziel ist der Profit, nicht der Kundennutzen und die Stadtbildverschönerung. Das ist Kult am Mammon, nicht Gottesdienst! Nächstenliebe ist anders. Die ist zinslos. Zins ist Verstoß gegen die letzten beiden Gebote, die anfangen mit: »Du sollst nicht begehren ...«
Und wer ein Gebot bricht, der bricht alle. Ich komme noch darauf zurück.

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In guten wie in schlechten Tagen

Kommt die Not zur Tür ins Haus,
springt die Liebe zum Fenster raus.

Das heißt: In Notsituationen werden Agressivitäten frei, verhindern biochemische Vorgänge unter Stress den liebevollen Umgang miteinander. Dann verlassen die Partner - nach mehr oder weniger langem Durchhalten und Zähnezusammenbeißen - das gemeinsame Nest und suchen ihr Glück anderswo. Ukrainische und afrikanische junge und nicht ganz junge Männer verlassen ihr hungerndes Dorf und pilgern nach Europa. Nicht alle finden unterwegs die legale Existenzgrundlage. Es bildet sich ein anwachsender Strom Entrechteter, der wie bei Lemmingen Stress, Agressivität und dazu passende Rituale und Bräuche entwickelt, bis ein blutrünstiger Heuschreckenschwarm hunnengleich über benachbarte Paradiese hereinbricht und (erst aus Not, später aus Überzeugung) Plünderungswirtschaft betreibt. Das antike Rom verlor dabei über die Hälfte der Einwohner trotz dauerndem Zustrom neuer plündernder Horden. Und was treibt heute junge Amerikaner und Deutsche in den Kosovo, nach Afghanistan, in den Sudan? Reiselust etwa oder billiges Cabriofahren? Oder Spaß an kasernierter Lebensweise mit Wochenend-Puff und gelegentlichen Kameradenverlusten?

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Heuschrecken

Hannibal konnte mit einer gewaltigen hochgerüsteten Armee (100.000 - 200.000 Mann) nur um die großen Römer-Städte herumschleichen. Die Goten haben nach den römischen Bürgerkriegen der Cäsaren und nach Durchzug anderer Wanderstämme mit 20.000 Kriegern und Ochsenkarren-Technologie die Stadt Rom problemlos gestürmt und geplündert - wie auch alle anderen lohnenden Beuteobjekte im Kernland der Römer. Der dreißigjährige Krieg hat Deitschland ähnlich attraktiv für friedliebende Familien mit Kindwerwunsch gemacht. Hunger- und Notwanderungen ziehen immer eine blutige Spur der Verwüstung nach sich. Das war immer so und wird immer so bleiben, solange es Zinsen und Tribute gibt.

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Bei Kimbern und Teutonen hätten die Römer noch friedlich teilen können (Konsumverzicht ohne Zinsen) - und starke Bündnispartner gegen Plünderer gewonnen. Die ersten, weniger gestressten und auch organisierter reisenden Völker waren eine verpasste Chance. Die hat man vernichtet und musste dann den in wilder Flucht einreisenden Rest der Germanen- und Sarmatenstämme unter Verlust von Selbstverwaltung und Eigentumsansprüchen selbst an Leib und Leben bedienen. Ich sende Dir eine wissenschaftliche Studie Saharasia zu, die diese Sachlage dokumentiert. Die nächste Welle braut sich in Afrika, Südostasien und in Osteuropa und Norddeutschland zusammen. Reiseziele: Richtung Schweiz und Umgebung. Auch hier wehren wir die zivilisiert einreisenden ersten Flüchtlinge noch ab, statt fair zu teilen. Geflüchtet wird immer zum Mittelpunkt der Zinswirtschaft, denn dorthin sind vorher die am Schuldort vertilgten Arbeitsleistungen geflossen und da ist etwas zu holen. Wer will schon nach Stralsund oder Eberswalde? Oder nach Meppen oder in die Gascogne? Oder auf die Färöer-Inseln oder nach Extrema Dura? Von einzelnen Liebhabern abgesehen.

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Glaube versetzt Berge oder auch Völker und Grenzen

Wer also Zinsen rechtfertigt, zerstört in der Konsequenz Familien und die Sexualmoral - ja jede Moral, die anderen ein Lebensrecht zuerkennt. Daraus kann man auch einen Glauben machen: "Gott will es!", riefen die Kreuzritter beim Plündern Konstantinopols wie beim Heimsuchen Palästinas."Allah ist groß", meinten die Türken vor Wien und behaupten die mordbrennenden Arabermilizen heute im Sudan. Im Kosovo mordeten die Serben zur Wahrung ihrer heiligen Kultur und das Volk ohne Raum hatte 1933 bis 1945 auch "sehr edel formulierte" Motive bei der Ausrottung störender Mitbürger. Mir ist nicht bekannt, dass nach den Raubzügen die Masse der Türken und Araber, die Masse der Deutschen oder Serben oder die Masse der Hunnen und Germanen wirklich so viel glücklicher gelebt hätte. Aber einige wenige Leute konnten sich bei solchen Gelegenheiten auf halbe Ewigkeiten die Volksarbeitsleistung gratis aneignen. Generationen haben nach solchen Raubzügen noch Tribute, Steuern und Zinsen zahlen müssen. Und den Staatsapparaten zur Durchsetzung dieser Ansprüche ihre Kinder andienen müssen. Richtig durchdacht finde ich das nicht.

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Erst raffen, dann schaffen lassen

Und der Konsumverzicht des Sultane und Padischas, der mittelalterlichen Päpste, der Sonnenkönige und Kaiser, der Zaren, Todeschwadron-Generäle und kommunistischen Heilsbringer rechtfertigt wohl auch nicht deren Zinsansprüche auf ihre "Schweizer Konten". Ständige Plünderungserlöse aus Schutzgeld (heute meist Steuer genannt) sind auch nur eine indirekte Art Schweizer Konten. Auch solche ständigen Plünderungseinnahmen waren schon immer - wie regelmäßiger Gehaltseingang - kreditwürdig und Grundlage von aufgenommenen Krediten der Bosse. Die Zinsen sollte natürlich immer das Volk zahlen. Da kam es Räuberhauptmännern und Geldgebern auf ein paar Prozente wirklich nicht an. Die meisten im Umlauf befindlichen Zinsansprüche gehen auf die Konten ganz weniger Geldklumpenbesitzer. Die paar Groschen, die sich ein paar Bürger der Mittelschicht vom Munde absparen, um sich in GmbHs einzukaufen, der Sparkasse Bundeswertpapiere oder Sparbücher abzukaufen oder gar eine Eigentumswohnung vermieten zu können, sind hierbei wirklich nicht der Rede wert.

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Alternative: Anarchie ohne anerkanntes Bodenbesitzmonopol

Und ohne all die Hürden würde ich mir wie die Siedler der USA 1880 oder die einwandernden Germanen in Europa einfach eine Erdhütte bauen, die ich nach und nach zum perfekten Schloß mit Solaranlage und Null-Energie-Verbrauch ausbauen könnte. Ohne Zinsdruck wären Freunde und Verwandte, die heute den halben Tag für den sogenannten Konsumverzicht irgendwelcher Zinsempfänger arbeiten müssen, gern bereit, mir beim Bauen und Verschönern zu helfen. Und auch ich hätte diese freie Zeit, anderen bei Seite zu stehen.

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Die armen Gläubiger

Kannst Du mir einmal erklären, auf welchen Konsum konkret ein Milliardär verzichtet, wenn er davon 900 Millionen Euro in Hedge Fonds, Aktien, Bundesschatzbriefe oder in Konsumentenkleinkredite zu 15% Jahreszins in Südostasien investiert?
Der hat am Jahresende seine Milliarde wieder, aber die Welt schuldet ihm noch für mehrere Jahre ihre Arbeitsleistung. Manche werden nie frei werden, sind also in die Sklavenfalle getappelt. Sie müssen sich vor dem Haushalt drücken und lieber die halbe Nacht noch in einer Firma schuften, die nicht einmal daran denkt, das auch fair zu bezahlen. Würde sie fair zahlen, könnten sich ja zwei Leute den Job teilen, und niemand müsste Überstunden schrubben. Das gilt natürlich auch für Selbstausbeuter im eigenen Gewerbe. Ich bezahle mir aus Angst vor an die Konkurrenz verlorenen Aufträgen oft auch viel zu wenig Lohn. Aber diese Abwärtsspirale im Einkommen holt alle ein, die sich durch Sparen noch einmal kurz in Sicherheit gebracht zu haben glauben. Wenn ich spare, kaufe ich nämlich auch weniger bei anderen Betrieben deren Ware und Leistung. Und dann müssen die Anderen auch sparen, statt bei mir zu kaufen. Müssen im weniger privilegierten Ausland oft ihre Kinder in die Prostitution abschieben oder ihnen den ersten besten deutschen Touristen mit Bierbauch und schlechten Manieren als Ehemann suchen, was oft auch nur Prostitution ist. Oder wie in Mexiko oder Indien alle Kinder mit zum Steineklopfen nehmen, weil es sonst nicht zum Leben langt. Das nützt langfristig nur sehr wenigen Leuten, aber es verbrennt ganze Regionen. Und in denen entsteht dann entweder Befreiungstheologie oder ein Blutbad.

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Zufall oder kontrollierter Absturz

Die Zinswirtschaft läuft, da sie nicht einfach so existiert, sondern sorgsam gehütet und gegen Eingriffe mit Zähnen und Klauen selbst am Hindukush verteidigt wird, nicht ins Leere, wenn wir nur hier Konsumverzicht am Häuslebau, an Weiterbildung oder an der Ehefrau (die es ja auch in Südostasien vielleicht billiger in Brautwerbemühe und Unterhaltskosten gibt) betreiben. Man muss schon sehr genau wissen, wo man beraubt wird und wie man sich gegen die Räuber wehren kann, wenn man ihnen eine Alarmanlage (echtes Christentum) und feste Mauern (eigenes unverzinstes Tauschmittel statt Schuldscheinen der Banken) entgegensetzt.

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Es gibt viel zu tun

Alle 10 Gebote zusammen sind eine Chance, aber noch keine Garantie. Mit nur 9 oder 8 gültigen Geboten kannst Du gleich einpacken. Und nur mit wenigen ausgewählten Geboten wie Sexualmoral oder Lügenverbot oder Mordverbot ist schon gar kein Blumentopf zu gewinnen. Jedenfalls nicht für die Zinszahler, und das sind fast alle. Diese Gebote bricht man dann ja doch durch die Folgen der gebrochenen anderen Gebote. Zinsen sind Anspruch auf arbeitsfreies Einkommen. Das ist Betrug - also auch Lüge. Das bewirkt eine Verarmungsspirale bis hin zu Bürgerkrieg oder Völkerwanderung, also bricht es auch das Mordverbot und das Verbot des Stehlens. Dazu ist Anerkennung von Zinseinnahmen die Verherrlichung von Reichtum ohne Arbeitsleistung, also Schaffung eines Ersatzgottes Mammon, was auch ein Gebotsverstoß ist. Die Not der Betrogenen zerstört stabile Liebesbeziehungen und bewirkt prostitutionsähnliche Überlebenskonstruktionen wie Straßenstrich und Touristenverwöhnung, Geldheirat oder befohlene Ehen - oder eben nach hinreichend zerrütteter Normengrundlage ein vagabundierendes Single-Disco-Schwärmertum, welches als Emanzipation der Frau und Spaßgesellschaft verkauft wird. Daraus entstehen dann die mit 45 Jahren noch bei Mama wohnenden Männchen und die kinderlosen Karierefrauen bzw. alleinerziehenden berufstätigen Mütter. Am Ende jeder Zerstörungsphase gesellschaftlicher Wertegefüge steht immer ein versuchter Neuanfang mit einem Propheten oder mehreren. Mal sehen, wer diesmal kommt. Sonst müssen wir wohl selber ran?

Peter Spangenberg

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